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Schädlingskontrolle: Elektronische Gelbschale

Die neue digitale Gelbschale von Bayer erleichtert die Schädlingskontrolle im Raps.

Die elektronische Gelbschale von Bayer ist mit Wasser gefüllt, eine Kamera erfasst den Insektenzuflug, die Daten werden zu einer Smartphone-App übermittelt. (Bildquelle: Werkbild)

Die digitale Gelbschale namens „MagicTrap“ besteht aus einer wassergefüllten Fangschale und kann ab sofort für 150 Euro unter scouting.app/magictrap gekauft werden. Sie funktioniert im Prinzip wie eine klassische Gelbschale. Das Besondere ist die digitale Komponente am Schutzgitter in Form einer hochauflösenden Kamera. Diese arbeitet witterungsabhängig, das heißt immer in Phasen, in denen mit einem Zuflug zu rechnen ist, fotografiert sie den Inhalt der Schale. Zur Stromversorgung dienen ein Akku und ein Solarmodul, die Bilder werden über eine Mobilfunkeinheit versendet.

App zur elektronischen Gelbschale

Das Gegenstück zur Bildaufnahmetechnik ist eine App für Mobiltelefone, die die Bilder anzeigen kann. Auf diese Weise entfällt die Kontrolle der Schale auf dem Feld. Zudem erhält der Landwirt eine Benachrichtigung auf sein Handy, wenn der Zuflug von Schädlingen sich der kritischen Schadschwelle nähert oder diese bereits erreicht ist. Die MagicTrap kann zurzeit Erdfloh, Glanzkäfer und Rüsselarten voneinander unterscheiden.
Die digitale Gelbschale verfügt über einen Wassertank, um eine Austrocknung in heißen Perioden zu verhindern. Eine golfballartige Bodenstruktur vereinfacht das Auszählen der Schädlinge sowohl vor Ort als auch für den Algorithmus. Bayer arbeitet zurzeit an Einsatzmöglichkeiten in weiteren Kulturen.

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