Aus dem Heft

Das Saatbett nicht zu fein bearbeiten

Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarwirtschaft und Landtechnik (FAT) hat bei der Winterweizen- Bestellung Geräte zur Saatbettbereitung auf mehreren Standorten drei Jahre geprüft. Kurz gefaßt kam die FAT zu diesen Schlußfolgerungen: nEin feines Saatbett liefert einen besseren Feldaufgang, aber keinen höheren Winterweizenertrag. n Die Bodenverhältnisse haben einen stärkeren Einfluß auf die Feinheit des Saatbettes als das Bodenbearbeitungsgerät. Die Saatbettbereitung sollte deshalb möglichst bei „brüchigem“ Boden erfolgen. Bei nassen Verhältnissen ist der Boden so flach und extensiv wie möglich zu bearbeiten. n Je gröber ein Saatbett, desto höher ist dessen Rauhigkeit. Dies vermindert die Gefahr von Verschlämmung und Erosion. n Die Federzinkenegge benötigt wenig Energie und schont das Bodengefüge, bearbeitet aber gröber als die zapfwellengetriebenen Eggen. n Zapfwellengetriebene Geräte sind mit möglichst niedrigen Tourenzahlen und hoher Fahrgeschwindigkeit zu fahren. n So bestimmen Sie die richtige Saatbettfeinheit: Auf einer Fläche von 40 x 60 cm sollten 15 bis 25 Schollen mit einem Durchmesser größer als 40 mm zu finden sein. Dies läßt sich mit Zollstock und 5- DM-Stück (Durchmesser 30 mm) leicht überprüfen. Das Saatbett ist zu fein, wenn kaum Schollen über 4 cm vorhanden sind und zu grob, wenn viele Schollen über 10 cm Durchmesser die Saat stark behindern würden. Den FAT-Bericht erhalten Sie unter Nr. 484 bei der FAT in CH-8356 Tänikon.

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