Neuheiten

Amazone: Condor

Neue Zinkenscharsämaschine bis zu 15 m Arbeitsbreite

(Bildquelle: Hersteller)

Condor � Die neue Dimension für die reine Direktsaat: Groß auf dem Feld, schmal beim Transport: Mit der Entwicklung der Condor komplettiert Amazone die Produktpalette im Bereich der Zinkensämaschinen. Neben der bewährten Universalsämaschine Primera DMC für die Aussaat in bearbeitete und unbearbeitete Böden wird nun eine Direktsämaschine für den speziellen Einsatz in der Stoppel vorgestellt. Dabei bleibt sich Amazone bei der Wahl des Scharkonzeptes treu und verwendet einzeln tiefengeführte Meißelschare. Das Maschinenkonzept der neuen Condor ist angelegt auf die Forderung nach weiterer Extensivierung der Aussaatintensität mit extremen Arbeitsbreiten von über 12 m, weiteren Reihenabständen und minimalinvasiver Saatgutablage.
Die Sämaschine wird zunächst in den Arbeitsbreiten 12 und 15 m angeboten. Durch die Anwendung des Klappkonzeptes der Citan-Baureihe wird auch bei der Condor 15000 eine bemerkenswerte Transportbreite von nur 3 m erreicht.
Das neue Schar �ConTeC“ zeichnet sich bei einem optimalen Eindringvermögen durch eine korrekte vertikale Bodenanpassung aufgrund des nachlaufenden Packerrades aus. Dieses ermöglicht neben der korrekten Tiefenführung die in Trockengebieten so wesentliche Rückverfestigung für einen optimalen Bodenschluss des Saatgutes. Die Aussaattiefe ist an den Scharen präzise von 0�10 cm einstellbar. Die flexible Verbindung zwischen den Rahmenelementen und dem Schar wird durch die bewährten Gummifeder-Elemente erreicht. Dadurch können Bodenunebenheiten bei gleichbleibender Ablagetiefe von bis zu 65 cm ausgeglichen werden.
Der Scharabstand von 25 cm bei einem dreibalkigen Aufbau und einer Rahmenhöhe von 80 cm gewährleistet ein verstopfungsfreies Arbeiten auch bei sehr hohen Strohmengen bzw. einer ungünstigen Strohverteilung. Die Scharspitzen sind mit einem Hartmetallblatt aus einer Wolframkarbit/Cobalt-Legierung versehen, was eine enorme Lebensdauer der Arbeitsorgane auch unter schwierigsten Bedingungen gewährleistet. Der Schararm wird aus speziellem Federstahl gefertigt, was auch eine horizontale Beweglichkeit ermöglicht. So kann Hindernissen ausgewichen werden und das Meißelschar bewegt sich nahezu zwangsläufig zwischen den Stoppelreihen der vorherigen Kultur. Der Schardruck lässt sich hydraulisch durch Drehung der Rahmenelemente den Verhältnissen anpassen. Bei extremen Bedingungen kann pro Schar ein Druck von bis zu 120 kg angelegt werden.
Mit der Condor-Baureihe wird ebenfalls ein neuer Drucktank vorgestellt. Mit 8000 l Inhalt in 2 Sektionen (2/3 Saatgut + 1/3 Dünger) werden die Befüllzeiten auf das Notwendigste begrenzt. Das bekannte Variogetriebe ermöglicht die Dosierung von Aussaatmengen von 2 bis 400 kg und wird damit allen Anforderungen aus der Praxis gerecht. Die Düngergabe erfolgt mit dem Saatgut in den Säschlitz. Auf diese Weise wird bei der Aussaat von Wintergetreide eine entsprechende Startgabe, bzw. beim Anbau von Sommerkulturen unter extrem kontinentalen Bedingungen eine optimale vollständige Düngung direkt in den Boden ohne Verluste realisierbar. Alle für das Abdrehen notwendigen Aggregate sind sehr gut zugänglich auf der linken Maschinenseite angeordnet. Durch eine Verteilerschleuse unterhalb der Saatgutdosierung ist es möglich, zum einen beim Abdrehen nur das linke Särohr zu öffnen und zum anderen mit der Maschine nur eine Teilbreite zu säen.
Durch die Eigenschaften der Condor eignet sie sich exzellent für den Einsatz in der reinen Direktsaat bei Großflächenstrukturen. Das nur 12 mm breite Schar verursacht nur eine absolut notwendige Bodenbewegung für eine optimale Saatgutablage unter das Stroh. Damit werden Bodenwasserverluste vermieden sowie der Zugkraftbedarf und der Dieselverbrauch gesenkt. Bei den umfangreichen Tests unter Produktionsbedingungen reichten 220 PS Schlepperleistung für die Condor 12001. Mit der Condor 15001 wurden lediglich spektakuläre 2,7 l Diesel/ha im Durchschnitt benötigt! Ebenfalls unter Produktionsbedingungen konnten mit der Condor 15001 bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 9�10 km/h Tagesleistungen (13 h) von 150 ha realisiert werden.
Die neue Direktsämaschine von Amazone gibt Landwirten, die sich hin zur reinen Direktsaat orientieren, alle Möglichkeiten dieses Verfahren optimal umzusetzen. Ob ein minimaler Eingriff in den Boden, die Möglichkeit, Dünger mit der Saat zu applizieren, das Saatgut unter das Stroh in einer optimalen Tiefe mit entsprechender Rückverfestigung zu platzieren, ein sehr weites Spektrum an Kulturen zu säen oder auch Kosten zu senken, all dies ist mit der neuen Condor möglich.

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