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Spezialtechnik aus den USA: Living the dream

Eine Flotte von 10 Traktoren komplett durch Eigenbau-Zugmaschinen ersetzen? „You can do it!” Das dachte sich Timothy James (TJ) Steele.

Ungewöhnlicher Fuhrpark: TJ Steele von Favor 5 Ag Innovations hat eigene Vorstellungen. (Bildquelle: Steele, Peterson)

Hintergrund für den radikalen Schritt der Eigenbauten von Zugmaschinen sind für den Farmer aus Stinnet, Texas (USA) die Betriebskosten neuer Traktoren. „Wir haben alle Fabrikate durchprobiert und dabei jeweils brandneue Traktoren gekauft“, hält TJ fest. „Außerdem haben wir beide Varianten versucht: die Schlepper regelmäßig zu tauschen oder sie möglichst lange zu fahren. Nichts davon war wirklich profitabel.“ Mit jeder neuen Traktorengeneration nahmen die technischen Probleme zu: „Die Systeme zur Emissionsminderung verursachten Störungen und Fehlercodes jeder Art und gehörten zur Tagesordnung.“
Das Fass zum Überlaufen brachten schließlich die Kosten von rund 230 000 Dollar pro Jahr, um die letzte Flotte mit acht Traktoren von John Deere (alle Maschinen außerhalb der Garantie, aber unterhalb von 5000 Stunden) am Laufen zu halten. Der Landwirt und Lohn­unternehmer betreibt mit seiner Frau Rebekah das Unternehmen Favor 5 Ag Innovations und ist auf die Produktion von Raufutter spezialisiert — über 100 000 Ballen pro Jahr. Neben mehreren Selbstfahrmähern kommt dabei auch eine Flotte von Rund- und Quaderballenpressen zum Einsatz. Als reiner Heuerzeuger benötigt Steele Maschinen, die wenige Stunden pro Jahr, aber über viele Jahre hinweg zuverlässig arbeiten.„Speziell für meinen Betrieb haben sich die neuen Traktoren deshalb nicht als wirtschaftlich herausgestellt.“ Dabei führt der Betriebsleiter genau Buch: „Wir haben für...

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