Der Auf- und Abbau meiner Rau-Spritze auf dem Fendt Geräteträger ist sehr zeitaufwendig. Weil dieser Schlepper oft mit dem Frontlader gebraucht wird, konstruierte ich ein Fahrgestell für die Aufbauspritze. So kann ich die Spritze wahlweise als Aufbau- oder Anhängespritze nutzen. Im Frühjahr und Herbst benutzen wir die Spritze angehängt. So arbeiten wir wegen der großen Bereifung und der guten Gewichtsverteilung sehr bodenschonend. Zum Beginn der Rapsblüte wird die Spritze auf den Geräteträger gebaut, um mit der Pflegebereifung wenig Spurschäden in die hohen Bestände zu fahren. In dieser Zeit wird der Geräteträger ausschließlich zum Spritzen benutzt. Das neue Fahrgestell besteht aus einem verkürzten Einachs-Anhänger. Darauf habe ich Aufnahmen wie beim Frontholm des Geräteträgers angebracht. Das Gestänge hänge ich hinten in eine Dreipunktaufnahme. Zusätzlich ist es nach oben hin abgestrebt, damit sich das Gestänge nicht aufschaukelt, wie es am Geräteträger schon mal vorkommt. Die Pumpe wird vom Zapfwellendurchtrieb eines alten Miststreuers angetrieben. Für das Gestänge legte ich drei Hydraulikleitungen längs durch das Fahrgestell. Mit den Bereifungen 23.1-26 oder 9,5 R48 erreicht das Gerät eine Bodenfreiheit von 70 cm. Außerdem habe ich das Fahrgestell mit nKunststoffkotflügeln, neinem Werkzeugkasten, n einem abnehmbaren Stützrad, neinem Korb und neinem höhenverstellbaren Parallelogramm für die Einspülschleuse ausgerüstet. Die Vorteile des Fahrgestells sind: eingesparte Umbauzeiten, der flexiblere Einsatz des Geräteträgers in der arbeitsintensiven Zeit und eine bessere Gewichtsverteilung. Diese Pluspunkte wogen die Konstruktionskosten von 2 000 DM plus etwa 100 Arbeitsstunden in unserem Betrieb schnell auf. Lutz Hanke 23883 Dargow