Silo zu- und aufdecken: Knochenjob leicht gemacht

Die nächsten Themen bei uns im Tuning sind: Strohtransport, Betriebsfahrzeuge, Werkstatt & Werkbank (Bildquelle: Brüse)

Für Silos, die zum Einsilieren mehrerer Schnitte auf- und zugemacht werden müssen, kaufte sich Roel Ijkema eine Folienhaspel und hat diese weiter optimiert. Die Haspel wird mit dem Frontlader aufgenommen, ein kleiner Ölmotor treibt sie an. Ijkema hat hier zunächst eine Drossel eingebaut, um die Drehgeschwindigkeit zu reduzieren. Außerdem montierte er eine Querstange, um die Folie bei Wind besser im Zaum zu halten. Die Haspel mit den eigenen Verbesserungen bietet den Vorteil, dass Handarbeit erheblich reduziert wird und die Folie mehrfach beschädigungsfrei genutzt werden kann. Wasser und Futterreste laufen bzw. rieseln zuverlässig beim Aufwickeln heraus, weil man den Front­lader hoch anheben kann. (Bildquelle: R. Ijkema)

Timo Hußmann hat ein ausgedientes Spaltenbodenelement zum Folienbeschwerer umgebaut. Dazu hat er einen Rahmen aus Rohr geschweißt und diesen auf die Spalte gedübelt. So kann er das Gewicht mit einer Palettengabel auf die aufge­wickelte Folie setzen. Das schwere Spaltenelement hält die Folie auch bei Sturm sicher fest, und das hohe Gewicht schützt zuverlässig vor Nacherwärmung, weil keine Luft mehr unter die aufgerollte Folie ziehen kann. (Bildquelle: T. Hußmann)

Paul Menz hat für sein Fahrsilo massive Konsolen gefertigt, die an der Silowand verschraubt sind. Auf diese Konsolen legte Menz ausgemusterte Betonspalten. So entsteht ein trittsicherer Laufsteg mit gleichzeitigem Geländer. Außerdem bleibt genug Platz, um auch Foliensäcke abzulegen und dort auch dauerhaft zu lagern. Dazu gehört noch eine stabile, breite Treppe aus ­Gitterrost. Die Lösung von Menz hat die Berufsgenossenschaft als aus­gesprochen gut beurteilt. (Bildquelle: P. Menz)

Leo Hölker setzt ein Gestell für den Frontlader ein, an dem er bis zu drei Folienrollen einlegen kann. So hat er stets verschiedene Breiten vorrätig und kann auch große Rollen günstig einkaufen. Zum Abrollen fährt er mit dem Schlepper rückwärts über das Silo. Ist das Silo fertig abgedeckt, können die Rollen hängen bleiben und der Rahmen wird einfach zur Seite gestellt. (Bildquelle: L. Hölker)

Pascal Knipp ist ebenfalls mit einem Folien­halter für den Frontlader am Silo unterwegs. Damit kann er die Unterzieh- und die Deck­folie gleichzeitig einhängen und abrollen. Die Deckfolie verhindert auch ein Wegwehen der dünnen Unterziehfolie. Das erleichtert die Arbeit und spart vor allem Zeit. Außerdem nutzt er den Rahmen zum Lagern der Folie. (Bildquelle: P. Knipp)

Der Landhandel Harbeck ließ sich etwas Besonderes für seine Kunden einfallen: den Folienexpress. Dazu wurde ein Lkw umgebaut, der jetzt ein Gestell mit verschiedenen Folien trägt. Unterschiedliche Breiten sind jeweils auf einer 400 m-Rolle vorrätig, dazu passende Unterziehfolien. Wenn das Silo fertig ist, rufen die Kunden an, und der Express kommt auf den Hof. (Bildquelle: L. Harbeck)

Christian Maurer deckt das Silo mit Hilfe seines Hofladers zu, für den er sich ebenfalls einen Folienabroller gebaut hat. Die Haupthaspel für die Deckfolie ist hydraulisch angetrieben, die Unterziehfolie läuft selbstständig mit ab. Zwei gelagerte Führungswellen vorne optimieren das Ab- bzw. Aufrollen des Folienstranges. Bis zu 105 m Folien nimmt das System auf. (Bildquelle: C. Maurer)

David Höllinger lagert insgesamt fünf Grasschnitte in zwei Silos, er muss also häufig die Silos wieder öffnen. Für diese schweißtreibende Arbeit baute er sich für seinen Teleskoplader einen Rahmen zur Folienaufnahme. Nachdem er die Folie zuvor auf eine Breite von knapp 2 m zusammengelegt hat, kann er sie mit der hydraulischen Haspel bequem aufrollen. (Bildquelle: D. Höllinger)

Um die Folien, die Stephan Büssing an die Seitenwände des Fahrsilos legt, zu fixieren, hat er einfache Bügel gebaut. Diese klemmen die Folie sicher fest und lassen sich später ­wieder herausziehen. (Bildquelle: S. Büssing)

Der Vorteil von Tom Stolles Folienhalterung ist, dass er sie vor dem Silohaufen abstellen kann. Die breiten Füße sorgen auch beim Ziehen an der Folie für einen sicheren Stand. So kann er den Hoflader auch anderweitig beim Zudecken nutzen und das Fahrzeug ist nicht mit dem Folienabroller blockiert. (Bildquelle: T. Stolle)

Auch Familie Bünker setzt ein selbst gebautes Geländer mit Laufsteg am Fahrsilo ein. Auf die geschweißten Konsolen legten Bünkers einen Boden aus geteilten Doppelstegmatten. Das ist trittsicher. Die Zaunelemente waren günstig verfügbar und sind leicht zu trennen. Der Aufstieg erfolgt per Leiter. Außerdem ist die Konstruktion insgesamt leicht und handlich — sollte die Siloanlage erweitert werden, ist das ein Vorteil. (Bildquelle: H. Bünker)

Für dauernd benötigte Frontladerwerkzeuge baute sich Bodenschatz in der Maschinenhalle ein Schwerlast­regal. Dort sind die häufig gebrauchten Geräte untergebracht. Sie stehen dort sicher und immer frei zugänglich. (Bildquelle: B. Bodenschatz)

Für weniger oft benötigte Werkzeuge fertigte sich Bernhard Bodenschatz Spezialpaletten, die auch große Lasten aufnehmen. Sie bestehen aus Kanthölzern und lassen sich auch mit dem Hubwagen bewegen. (Bildquelle: B. Bodenschatz)

Für häufig gebrauchte Geräte wie den Düngerstreuer oder die Feldspritze hat Bodenschatz stabile Holzplatten in einen Eisenrahmen gelegt. Unter dem Eisenrahmen sind auf eigenen Flanschplatten lenkbare Rollen angebracht. So kann Bodenschatz diese Geräte sehr flexibel in der Halle bewegen, ohne dafür den Hubwagen zu benötigen. (Bildquelle: B. Bodenschatz)

(Bildquelle: Brüse)