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Autonome Landmaschinen mit Amazone-Technik

Bei den autonomen Landmaschinen bzw. Prozessüberwachungen hat Amazone mehrere Pfeile im Köcher.

Der Feldroboter FarmDroid sprüht hier mit Amazone SpotSpraying. Für die Spotapplikationen nutzt Amazone die im GPS-Saatsystem gespeicherten Positionen der Rüben. (Bildquelle: Amazone)

BoniRob und FarmDroid FD20

Für die Amazonen-Werke steht das Thema autonome Landmaschinen schon seit dem Jahr 2008 im Fokus. Gemeinsam mit der Hochschule Osnabrück und der Robert Bosch GmbH entwickelte Amazone im Projekt BoniRob einen Feldroboter, der seiner Zeit weit voraus war. Der BoniRob ist bis heute in verschiedenen Forschungsprojekten der Hochschule Osnabrück im Einsatz, unter anderem im Experimentierfeld Agro Nordwest des BMEL.
Den solarbetriebenen Sä- und Hackroboter FarmDroid FD20 hat Amazone mit einem SpotSpraying-System ausgestattet. Dadurch soll zukünftig der Einsatz von Herbiziden und auch Insektiziden auf ein Minimum reduziert werden können.

In Zukunft Kooperation mit AgXeed

Um zukünftig auch klassische Anbaugeräte autonom arbeiten lassen zu können, kooperiert Amazone seit diesem Jahr mit dem Startup AgXeed aus den Niederlanden. Das Entwicklerteam von AgXeed hat aus Sicht von Amazone die richtigen technologischen und systemischen Ansätze gewählt. Kernthema von AgXeed ist das Bekenntnis zu offenen, standardisierten Schnittstellen sowohl in der mechanischen Kopplung von Maschinen als auch in der Kommunikation über ISO-Bus und andere Standards wie TIM. Noch folgen sollen Schnittstellen bei einer Elektrifizierung und für die Sicherheit.

Prozessautomatisierungen

Für den Einsatz von Geräten ohne den menschlichen Kontrollblick müssen Prozesse in der Maschine automatisiert und überwacht werden. Beispiele für solche Prozessautomatisierungen von Amazone sind die Reinigungsautomatik Comfort-Paket plus in Feldspritzen, die Streuqualitätsüberwachung ArgusTwin für Düngerstreuer oder die Sämaschinenschaltung AutoPoint für exaktes Säen am Vorgewende. Darüber hinaus wird Amazone zur Agritechnica eine weitere neue GPS-Funktion für Düngerstreuer vorstellen, die den Fahrer entlastet soll.

Controlled Row Farming

Der Einsatz von Feldrobotern und autonomen Landmaschinen fordert klare Strukturen im Spurführungs- und Anbausystem. Das sogenannte Controlled Row Farming (controlled-row-farming.de) mit einer festen Reihenweite von 50 cm in allen Kulturen ist ein solches strukturiertes Anbausystem. RTK-gelenkte Traktoren mit intelligenten Anbaugeräten und einem aufmerksamen Fahrer erledigen momentan die Ackerarbeiten im Controlled Row Farming. In Zukunft könnten autonome Feldroboter das übernehmen.
Feldversuche, wie sie die Amazonen-Werke gemeinsam mit dem Tochterunternehmen Schmotzer Hacktechnik und dem Partner Agravis seit letztem Jahr durchführen, liefern dafür interessante Ergebnisse. So lassen sich beispielsweise bei fester Reihenweite der Dünger- und Pflanzenschutzmittelaufwand durch exaktes Platzieren reduzieren. Allerdings steigen der Arbeitszeitbedarf und damit die Kosten für die Arbeitserledigung.

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