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Bosch Rexroth: Umsatzrückgang, aber gute Aussichten für die Zukunft

Seit Mitte 2020 steigen die Auftragseingänge laut Bosch Rexroth wieder. Das lässt das Unternehmen trotz Umsatzrückgang in 2020 positiv in die Zukunft blicken.

Umsatz 2020 Bosch Rexroth

Das Industrieunternehmen für Steuerungs- und Antriebstechnik verzeichnete 2020 im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang von 17 %. (Bildquelle: Bosch Rexroth)

Im Geschäftsjahr 2020 zeigte sich in den Regionen eine unterschiedliche Entwicklung: In Europa, wo Bosch Rexroth mehr als die Hälfte seines Umsatzes erzielte, sowie in Nord- und Südamerika gingen die Umsätze im Jahr 2020 um etwa 20 Prozent zurück. In der Region Asien-Pazifik/Afrika konnte der Rückgang auf knapp fünf Prozent begrenzt werden. Insgesamt kam das Unternehmen so auf einen Umsatzrückgang von 17 % im Vergleich zu 2019.
Positiv ist, dass ab der zweiten Jahreshälfte die Auftragseingänge bei den Hydraulikaktivitäten und im Bereich der Fabrikautomation anziehen. Risiken für das laufende Geschäftsjahr bestehen durch die weitere Entwicklung der Pandemie, mögliche Veränderungen in einzelnen Märkten oder die strukturellen Veränderungen im Automobilsektor.

Weiterentwicklung und Investitionen

Bosch Rexroth setzt nach eigenen Angaben vor allem in der Pandemie auf die Digitalisierung: Neue Chat-Funktionen auf der Website vereinfachen die Kontaktaufnahme, digitale Veranstaltungen ersetzen ausgefallene Messen, und Schulungen werden online angeboten. Das Service-Team unterstützt Kunden und Anwender mit Fernwartung, und auch bei Inbetriebnahmen von Antriebs- und Automatisierungslösungen ersetzt digitaler Support häufig Besuche vor Ort.
Auch im Geschäftsjahr 2020 war Bosch Rexroth nach eigenen Angaben profitabel. So konnte das Unternehmen investieren. Insgesamt wurden rund 100 Millionen Euro weltweit investiert. Mit rund 45 Millionen Euro wurden die deutschen Standorte gestärkt: z. B. mit dem zweiten Bauabschnitt des Kunden- und Innovationszentrums in Ulm oder mit der Modellfabrik für Industrie 4.0-Lösungen, wie z. B. moderne Büroräume, Labore sowie Teststände für die Elektrifizierung von mobilen Arbeitsmaschinen. Rund 28 Millionen Euro gingen nach China, insbesondere für einen Ausbau des Werks in Xian als Zentrum für Fabrikautomation in Asien.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) hat Bosch Rexroth 2020 mit rund 326 Millionen Euro auf einem hohen Niveau gehalten (Vorjahr: ca. 348). Der Anteil der F&E-Aufwendungen am Umsatz stieg damit gegenüber dem Vorjahr von 5,6 auf 6,3 Prozent.
Für 2021 ist geplant, die Investitionen wieder deutlich auszubauen. Dabei sind auch an deutschen Standorten Investitionen vorgesehen.

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