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Deutz-Fahr: Traktorenwerk und Besucherzentrum eröffnet

Nahezu 90 Mio. Euro hat Same Deutz-Fahr am Standort Lauingen investiert. Das jetzt offiziell eröffneteTraktorenwerk liegt auf einem 15 ha großen Areal gegenüber dem ehemaligen Werk und bietet 42.000

Gegenüber dem neuen Montagewerk steht das brandneue Besucherzentrum von Deutz-Fahr in Lauingen. (Bildquelle: Wilmer)

Nahezu 90 Mio. Euro hat Same Deutz-Fahr am Standort Lauingen investiert. Das jetzt offiziell eröffneteTraktorenwerk liegt auf einem 15 ha großen Areal gegenüber dem ehemaligen Werk und bietet 42.000 m2 überdachte Produktionsfläche. Hier sollen bei einer Taktrate von 12 Minuten und 16 Stunden Gesamtmontagedauer je Maschine zukünftig 5.000 bis 6.000 Traktoren ab 120 PS gebaut werden. Ebenfalls komplett neu ist die Deutz-Fahr-Arena. Das neue, 5.200 m2 große Besucherzentrum bietet neben Shop, Restaurant und Museum auch moderne Schulungsräume, einen Kinosaal sowie einen großzügigen Ausstellungsbereich.
Same Deutz-Fahr: Umsatz stabil, keine „Full-Line“

Auf der Pressekonferenz anlässlich der Werkseröffnung stellte Konzernchef Lodovico Bussolati auch die Geschäftszahlen des Unternehmens für das Jahr 2016 vor. Danach konnte Same Deutz-Fahr den Gesamtumsatz mit 1,366 Mrd. Euro gegenüber 2015 mit 1,39 Mrd. Euro dank besserer Geschäfte außerhalb Europas nahezu stabil halten. In der EU 28 war der Rückgang mit 871 Mio. statt 936 Mio. im Vorjahr dagegen deutlich. Was die Pläne für die Zukunft angeht, ist Bussolati aber optimistisch: „1,6 Mrd. Euro Umsatz bleiben das Ziel für das Jahr 2020!“ Derzeit kommen 63 % des Umsatzes von Deutz-Fahr, 16 % trägt Same zum Geschäft bei, 7 % kommen von Lamborghini. Insgesamt haben die fast 4.200 Mitarbeiter weltweit (gut 2.500 davon in Europa) im letzten Jahr einen operativen Gewinn (vor Steuern und Abschreibungen) von 119 Mio. Euro erwirtschaftet (127 Mio. in 2015). Das entspricht einer Umsatzrendite von 8,7 % (9,2 % im Vorjahr).
Was die Strategie für die Zukunft angeht, bringt es Vertriebsdirektor Rainer Morgenstern nach der Trennung von der Grünlandsparte auf den Punkt: „Wir konzentrieren uns auf unsere Traktoren und Mähdrescher. So haben unsere Händler bei den übrigen Maschinen die Möglichkeit, die optimalen Produkte für ihre Region anzubieten!“ Und was die Erntetechnik angeht, ergänzt CEO Bussolati: „Ein großer Rotor-Mähdrescher ist für uns kein Thema mehr, aber wir arbeiten an der Entwicklung einer leistungsstärkeren Schüttlermaschine!“ Stichwort Entwicklung: 65 Mio. Euro oder 4,8 % des Umsatzes hat SDF im letzten Jahr in Forschung und Entwicklung investiert (Vorjahr: 70 Mio. bzw. 5,3 %).

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