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Dieselersatz aus Rest- und Abfallstoffen

Eignet sich paraffinischer Kraftstoff aus Rest- und Abfallstoffen auch für Landmaschinen? Dieser Frage geht das Technologie- und Förderzentrum Bayern nach.

Valtra T214 Direct

Mit der Schlüsselübergabe eines Valtra T214 Direct-Traktors startet ein Forschungsprojekt, in dem der praktische Einsatz paraffinischen Kraftstoffs aus Rest- und Abfallstoffen in Landmaschinen getestet werden soll. (Bildquelle: Werkbild)

Aus Rest- und Abfallstoffen lässt sich ein Dieselkraftstoff gewinnen. Dieser sogenannte paraffinische Kraftstoff stellt damit eine klimafreundliche und ressourcenschonende Alternative zu fossilem Diesel dar. Das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) untersucht mit Unterstützung des Traktorenherstellers Valtra, ob sich paraffinischer Kraftstoff auch für den praktischen Einsatz in Landmaschinen eignet. Schließlich sollen hochenergiedichte erneuerbare Kraftstoffe bevorzugt dort zum Einsatz kommen, wo batterieelektrische Antriebssysteme aufgrund ihrer begrenzten Energiespeicherdichte in naher Zukunft nicht den Verbrennungsmotor ersetzen können. Das Forschungsprojekt startete mit einer symbolischen Schlüsselübergabe am TFZ in Straubing.

Regelmäßige Leistungsmessung

Für die Tests stellt die Agco Deutschland GmbH für zwei Jahre einen Valtra T214 Direct zur Verfügung. Der Versuchskraftstoff nach DIN EN 15940 wird vom finnischen Konzern Neste kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Neste Renewable Diesel wird durch Hydrierung von gebrauchten Pflanzenölen und Fettsäureresten aus chemischen Prozessen hergestellt. Am TFZ werden mit dem neuen Kraftstoff regelmäßig Messungen der Leistung, des Kraftstoffverbrauchs und des Emissionsverhaltens am Traktorenprüfstand und unter realen Einsatzbedingungen durchgeführt. Finanziert werden die Forschungsarbeiten vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Rahmen des Projektes „KlimaTrak“. Projektergebnisse werden auf der Homepage des TFZ dokumentiert.

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