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Europäische Landtechnikindustrie blickt positiv ins neue Jahr

Die europäische Landtechnikindustrie blickt optimistisch ins neue Jahr, teilte die CEMA, Dachorganisation der europäischen Landtechnikverbände mit. Die jüngste Befragung von Spitzenmanagern der

(Bildquelle: profi.de)

Die europäische Landtechnikindustrie blickt optimistisch ins neue Jahr, teilte die CEMA, Dachorganisation der europäischen Landtechnikverbände mit. Die jüngste Befragung von Spitzenmanagern der Branche zeigte einen deutlichen Anstieg des Geschäftsklimas infolge der vergangenen Rezession, die vom Herbst 2008 bis zum Sommer des letzten Jahres andauerte.
Gegenwärtig sehen 10 Prozent der Unternehmensvertreter ihre Geschäftslage als unvorteilhaft, während 47 Prozent von einer befriedigenden und 40 Prozent von einer guten bis sehr guten geschäftlichen Situation sprechen. 75 Prozent der Führungskräfte erwarten weitere Umsatzzuwächse in den nächsten sechs Monaten. „Die Erholung von der Wirtschaftskrise ging in den letzten Monaten in unterschiedlichem Tempo vonstatten, aber wir können uns sicher sein, dass wir uns momentan aus der Krise herausbewegen“, sagte Ralf Wezel, Generalsekretär der CEMA.
Die Landtechnikmärkte in der Europäischen Union gingen im Jahr 2009 um 22 Prozent zurück; 2010 lag das Minus noch bei 5 Prozent. Das aktuelle CEMA Business Barometer verdeutlicht, dass sich die Auftragseingänge und Umsätze auf den EU-Märkten zurzeit merklich erholen, zumal sie sich länger im Rückgang befanden als dies beispielsweise in Asien und Südamerika der Fall war. Für 2011 erwartet die CEMA einen Umsatzzuwachs von bis zu 10 Prozent. „Damit liegen wir zwar immer noch um 20 Prozent unter dem Niveau des Rekordjahres 2008, aber unsere Branche kann auf die langfristigen globalen Nahrungsmittel- und Energiebedarfe zählen. Denn eins ist klar: Moderne Landtechnik ist ein entscheidender Problemlöser in dieser Frage“, betonte Wezel.
Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung ist die Landtechnikindustrie in der Lage, wieder mehr Menschen zu beschäftigen, gleichwohl während der Krise die Stammbelegschaften nahezu durchweg gehalten werden konnten. Momentan beabsichtigt jeder vierte europäische Landtechnikhersteller, die Anzahl der regulär Beschäftigten zu erhöhen. Jedes zweite Unternehmen plant, wieder mehr Zeitarbeitskräfte einzustellen, um die expandierende Produktion flexibler gestalten zu können.
Der günstige Ausblick auf das Jahr 2011 liegt maßgeblich in den besseren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Landwirte und Lohnunternehmer begründet. Da die europäische Ernte im Allgemeinen nur durchschnittlich war, stiegen die landwirtschaftlichen Erzeugerpreise beachtlich, insbesondere für Milch, Getreide und Ölsaaten. Die europäische Statistikbehörde Eurostat berichtete kürzlich von einem Anstieg des landwirtschaftlichen Einkommensindexes von 12 Prozent im Jahr 2010.

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