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KTBL-Tage 2018: Anton-Schlüter-Medaille für Trocknungsoptimierung

Anfang März fanden die KTBL-Tage 2018 zum Thema „In Zukunft elektrisch - Energiesysteme in der Landwirtschaft“ in Bayreuth statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch die Anton-Schlüter-Medaille

KTBL-Präsident Prof. Dr. Eberhard Hartung (links) hat anlässlich der KTBL-Tage 2018 die Anton-Schlüter-Medaille an Dr. Barbara Sturm verliehen. Prof. Dr. Andreas Gronauer (rechts) hielt die Laudatio. (Bildquelle: Abel)

Anfang März fanden die KTBL-Tage 2018 zum Thema „In Zukunft elektrisch - Energiesysteme in der Landwirtschaft“ in Bayreuth statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch die Anton-Schlüter-Medaille vergeben, mit der das KTBL hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Agrartechnik würdigt. Dr. Barbara Sturm erhielt die Medaille für ihre Habilitationsschrift, die sich mit der Optimierung von Trocknungsprozessen zur Trocknung von landwirtschaftlichen Produkten beschäftigt.

Besonders bei kleinen Verarbeitern, aber auch in großen lebensmittelverarbeitenden Unternehmen könnten durch eine Optimierung des Trocknungsprozesses die Qualität der Produkte verbessert und die Energieverbräuche sowie die Ressourceneinsätze gesenkt werden. Vor diesem Hintergrund war Dr. Barbara Sturms Aufgabe, einen Systemansatz zu entwickeln, welcher das Produkt und seine Zieleigenschaften als Ausgangspunkt hat und gleichzeitig Anforderungen an Wirtschaftlichkeit, Produktionseffizienz und Nachhaltigkeit gerecht wird.

Dazu wurden umfangreiche Energie- und Produktionsaudits in unterschiedlichen Sektoren der Lebensmittelindustrie durchgeführt, die Möglichkeiten der Integration erneuerbarer Energien überprüft und Softwaretools weiterentwickelt. Für eine detaillierte Analyse der Produktveränderungen während des Trocknungsprozesses wurde eine berührungslose Messtechnik entwickelt. Diese liefert in Echtzeit optische Informationen, welche sich anschließend in die Prozessregelung integrieren lassen.

Das bildverarbeitende Sensorsystem soll nun auf andere Sektoren der Landwirtschaft übertragen und angepasst werden, z. B. zur Überwachung des Liegeverhaltens von Schweinen für eine tierwohl-gerechte Regelung des Stallklimas oder zur Echtzeitkontrolle der Rübenqualität während der Ernte.

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