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Biomasseofen verbrennt Gärrest und Pferdemist
Die Firma Steuerungsbau Hanswille hat einen Vielstoff-Verbrennungsofen entwickelt, der sich auch für das Verbrennen von Gärrest und Pferdemist eignet.
Die Firma Steuerungsbau Hanswille aus Wadersloh in Nordrhein-Westfalen hat einen Vielstoff-Verbrennungsofen entwickelt. Angeboten wird er in zwei Größen: mit 100 bis 200 kW sowie mit 300 bis 700 kW nutzbare Wärme.
In dem Ofen lassen sich beispielsweise Gärrest, Pferdemist oder andere Reststoffe verbrennen. Der Verbrennung ist ein internen Trocknungsprozess vorschalten, so dass laut Hersteller auch Feststoff aus einer Gärrestseparation mit 20 % Trockensubstanzgehalt als Brennstoff geeignet ist. Die Wärme zum Trocknen stammt aus dem ca. 200 °C heißen Abgas des Ofens. Der beim Trockenen entstehende 85 °C heiße Wasserdampf kann beispielsweise den Fermenter oder den Stall heizen.
Die Verbrennungsanlange passt in zwei 40 Fuß-Container
Die mit Abgasreinigungsanlage und Feinstaubgewebefilter ausgestattete Verbrennungsanlage ist in zwei 40 Fuß-Containern eingebaut.
Die Brennkammer besteht aus einer Kombination von Drehrohr- und Wirbelschichtfeuerung. Das rotierende System lockert das Brennmaterial auf und verhindert so Schlackenbildung. Heiße Luft strömt von unten hindurch. Dabei wird die Biomasse im ersten Schritt bei maximal 600 °C vergast. Stickoxide entstehen erst bei Temperaturen über 1000 °C. Das entstehende Pyrolysegas wird dann in einem zweiten Schritt verbrannt.
Eine wellenlose Förderschnecke transportiert den Brennstoff durch die verschiedenen Sektionen. Die Brennkammerwände sind wassergekühlt, um eine Überhitzung zu verhindern und die in der Asche enthaltenen Nährstoffe zu bewahren. Durch Kühlen des Aschebetts wird der Ascheschmelzpunkt von Stroh (ca. 720 °C ) nicht überschritten.