Aktuelle Meldungen

Lemken: Fünfjährige Wachstumsphase in 2009 unterbrochen

Der Ackerbauspezialist Lemken schloss das Geschäftsjahr 2009 mit einem Umsatz von 215 Millionen Euro ab. Das sind 16 % weniger gegenüber dem Vorjahr, womit Lemken nach fünf Wachstumsjahren erstmals

(Bildquelle: profi.de)

Der Ackerbauspezialist Lemken schloss das Geschäftsjahr 2009 mit einem Umsatz von 215 Millionen Euro ab. Das sind 16 % weniger gegenüber dem Vorjahr, womit Lemken nach fünf Wachstumsjahren erstmals wieder einen rückläufigen Umsatz verzeichnete. Aber immerhin erreichte das Unternehmen 2009 bei schwieriger Marktlage noch den zweithöchsten Jahresumsatz seiner Geschichte.
Den geringeren Auftragseingang im zweiten Halbjahr konnte Lemken durch den Verzicht auf Zeitarbeitskräfte und eine flexible Arbeitsorganisation der Stammbelegschaft auffangen. Zum Ende des Jahres beschäftigte Lemken weltweit 866 Mitarbeiter; die Stammbelegschaft wurde damit gegenüber 2008 sogar geringfügig erhöht. Die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzierungskrise trafen Lemken vor allem auf den Märkten in Russland und einigen Staaten Mittel- und Osteuropas.
Demgegenüber entwickelten sich die meisten westeuropäischen Absatzgebiete stabil. Mit einem erneut deutlichen Umsatzzuwachs auf über 30 Millionen Euro stieg Frankreich zum größten Auslandsmarkt für Lemken auf. Der Umsatz im Heimatmarkt Deutschland konnte nahezu auf dem hohen Vorjahresniveau gehalten werden. Die Exportquote reduzierte sich um vier Punkte auf 64 %.
Über die letzten drei Jahre hat Lemken über 25 Millionen Euro in neue Produktions- und Logistikflächen an den deutschen Standorten Alpen, Hetzerath und Meppen investiert. Die neue Lackieranlage, die Mitte 2009 in Betrieb genommen wurde, soll nach Angaben von Lemken dank des modernen KTL-Verfahrens eine „deutlich verbesserte Optik und Korrosionsbeständigkeit“ garantieren.
Lemken setzt auch die wichtigen Auslandsinvestitionen fort, um an den erwarteten langfristigen Nachfragezuwächsen in den weltweiten Agrarmärkten teilzuhaben. So wird das Vertriebs- und Servicezentrum nahe Kaluga südwestlich von Moskau 2010 fertig gestellt. Dort sollen auch Geräte montiert werden, die mit Arbeitsbreiten bis zu 12 Meter speziell für die russischen Anforderungen entwickelt wurden. Weitere Gelder fließen in eine eigene Pflugfabrik in Indien. Dort will Lemken ab 2012 Pflüge für Traktoren bis 60 PS für den lokalen Bedarf produzieren.

Immer bestens informiert mit dem profi Landtechnik-Newsletter!

Erhalten Sie jeden Dienstag die wichtigsten Meldungen kostenlos per E-Mail direkt von der profi-Redaktion. Abmeldung jederzeit möglich. Ihre Daten geben wir selbstverständlich nicht weiter.