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Russland: Landtechnik-Produktion wächst

Die russische Produktion von Landmaschinen ist im ersten Halbjahr 2016 um 58 Prozent auf 43 Milliarden Rubel (etwa 613 Mio. Euro) gewachsen: Es wurden 949 Allradtraktoren (plus 66 Prozent), 1.800

Rostselmash exportiert derzeit etwa 20 Prozent seiner Produktion. (Bildquelle: profi.de)

Die russische Produktion von Landmaschinen ist im ersten Halbjahr 2016 um 58 Prozent auf 43 Milliarden Rubel (etwa 613 Mio. Euro) gewachsen: Es wurden 949 Allradtraktoren (plus 66 Prozent), 1.800 Sämaschinen (plus 107 Prozent), 313 Feldspritzen (plus 119 Prozent), 2.600 Mähdrescher (plus 25 Prozent), 1.300 Pflüge (plus 40 Prozent) und 2.100 Grubber (plus 42 Prozent) produziert.
Das Wachstum der Mähdrescherproduktion sei niedriger, weil der Maschinenbestand jünger sei als der Traktoren- und Landmaschinenbestand, ergänzte Yevgenii Kortchevoi, Direktor von Rostselmash. Laut Rosagromash ist der (ohnehin nur noch bescheidene) Import von Landmaschinen und Traktoren aus dem Ausland im gleichen Zeitraum weiter gefallen: Bei Mähdreschern um 26 Prozent auf nun nur noch 17 Einheiten, bei Häckslern um 22 Prozent auf 23 Einheiten und bei Traktoren um 41 Prozent auf noch 3.000 Einheiten.
Seit 2013 wird in Russland der Kauf einheimischer Landtechnik subventioniert, je nach Region mit 25 bis 30 Prozent des Kaufpreises. 2014 wurden dafür 1,6 Milliarden Rubel (22,8 Mio. Euro) vorgesehen, 2015 sind es 5,2 Milliarden (74 Mio. Euro) und 2016 gar 9,6 Milliarden Rubel (136,8 Mio. Euro). Auch der Export von russischen Landmaschinen wird vom Staat gefördert, 2016 mit insgesamt 1,5 Milliarden Rubel (21,4 Mio. Euro).
Rostselmash exportiert derzeit etwa 20 Prozent seiner Produktion (vor allem Mähdrescher), dieser Anteil soll in den kommenden fünf Jahren auf 50 Prozent wachsen, in erster Linie durch Exporte in die GUS-Länder und nach Ost- und Zentraleuropa.

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