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RWZ präsentiert gute Ergebnisse

Auf einer Pressekonferenz am 17. April 2019 in Köln gab die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (RWZ) die Ergebnisse des Jahres 2018 bekannt und wagte einen kleinen Ausblick in das Jahr 2019.

Der Vorstand der RWZ Rhein-Main eG (von links): Joachim Rabe, Christoph Kempkes, Martin Schuldt. (Bildquelle: Werkbild)

Auf einer Pressekonferenz in Köln gab die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (RWZ) die Ergebnisse des Jahres 2018 bekannt und wagte einen Ausblick in das Jahr 2019.
Vorstandsvorsitzender Christoph Kempkes erklärte, dass der um 8 % auf 2,1 Mrd. Euro gesunkene Umsatz gegenüber dem Vorjahr im Rahmen der gesteckten Zielsetzungen liege. Das erzielte EBT konnte im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Mio. Euro auf 5,1 Mio. Euro gesteigert werden. Die europaweiten Wetterextreme im Jahr 2018, unter denen insbesondere das Agrargeschäft rund um landwirtschaftliche Betriebsmittel, sowie der Handel mit Getreide und Ölsaaten spürbar gelitten haben, hinterließen allerdings deutliche Spuren in der Ergebnisrechnung der RWZ. Auf der anderen Seite warteten die Bereiche Kartoffeln, Agrartechnik und Weinbau/Kellerei mit einer starken Leistung auf.
Insgesamt wurden in der vergangenen Erntesaison 790.000 t Getreide und Ölsaaten erfasst. Durch das Niedrigwasser stiegen die Logistikkosten deutlich. Auch wegen der Hitze wurden weniger Dünge- und Pflanzenschutzmittel abgesetzt. Dafür stieg der Umsatz von Saatgut von 68 Mio. Euro um 6 % – auch durch überregionale Expansionen.
Im Bereich Kartoffeln wurde der Komplettneubau in Waldniel in Betrieb genommen und ein Speisekartoffel-Joint Venture mit der Mitgliedsgenossenschaft Buir-Bliesheimer Agrargenossenschaft an den Start gebracht. Darüber hinaus wurden jüngst die 50 % Anteile der BayWa AG am Kartoffelzentrum Bayern (KCB) zur Gänze übernommen. Das Kartoffelgeschäft legte beim Absatz um 11 % und bei einem Umsatz von 382 Mio. Euro um 13 % zu.
Der Umsatz beim Weinbau ist dank einer guten Ernte um 6 % auf 67 Mio. Euro gestiegen. In der Agrartechnik wurden die Aktivitäten in Frankreich ausgebaut, ein Joint Venture mit dem Landtechnikbetrieb Pechtheyden am Niederrhein eingeleitet, der Grundstein für den Bau einer neuen Niederlassung in Mutterstadt gelegt und der Servicegrad in den Werkstätten durch neue Prozesstechnologien weiter verbessert. Insgesamt ist der Umsatz im Bereich Agrartechnik (Agco) und Autos (Renault, Dacia und Nissan) um 7 % auf 252 Mio. Euro gestiegen. Dabei liegt der Anteil der Agrartechnik bei ca. 20 Mio. Euro. Finanzvorstand Joachim Rabe verwies auf die infolge eines witterungsbedingt höheren Umlaufvermögens (plus 50 Mio. auf 650 Mio. Euro) gestiegene Bilanzsumme. Die deshalb etwas gesunkene Eigenkapitalquote liege aber immer noch bei „passablen“ 22%. „Wir werden der Generalversammlung für 2018 eine Dividende von 2% vorschlagen, so Rabe. 
Für das laufende Geschäftsjahr 2019 hat sich der Vorstand eine deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses vorgenommen. Finanzvorstand Rabe hat hier „Größenordnungen von gut 2 Mrd. Euro Umsatz und ein EBIT von 15 Mio. Euro“ im Visier. Das erste Quartal sei bereits vielversprechend gelaufen.

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