Die Zukunft im Weinberg
New Holland wirft einen Blick in die Zukunft: Das „Straddle Tractor Concept“ wurde gemeinsam mit der italienischen Design-Schmiede Pininfarina erarbeitet.
Die elektrisch angetriebene Maschine kann zwei Reb-Reihen zwischen die Räder nehmen und auch in engen, steilen Weinbergen arbeiten. Das Design der Maschinenfront soll dabei an ein Champagnerglas erinnern: Oben groß und breit und nach unten spitz zulaufend. Daran erinnert auch die für eine gute Rundumsicht großzügig verglaste Kabine.
Großes Update für die Kleine
Kinze aus Williamsburg (Iowa, USA) produziert Einzelkornsämaschinen, Überladewagen und Kurzscheibeneggen. Für diese Saison hat das Unternehmen jetzt den Highspeed-Planter 3505 True Speed vorgestellt. Damit soll der technologische Fortschritt auch auf kleineren Farmen oder Flächen Einzug halten. Die achtreihige Maschine zählt zu den kleinsten Modellen im Kinze-Programm, das bis hinauf zu Maschinen mit 24 Reihen geht.
Kinze gibt als maximale Arbeitsgeschwindigkeit für die True Speed rund 20 km/h an. Für eine exakte Überwachung der Arbeit setzt Kinze auf das eigene Blue Vantage-Display: Bis zu vier Kameras können damit an der Einzelkornsämaschine montiert und überwacht werden. Die Säaggregate werden elektrisch angetrieben und der Schardruck hydraulisch angepasst. Der Saatgutbehälter fasst 50 Bushel (rund 1,3 t). Die 3505 wird zur Aussaat von Mais, Sojabohnen, Zuckermais, Baumwolle, Sonnenblumen, Sorghum, essbaren Bohnen, Zuckerrüben und Weizen als Reihenkultur angeboten. Für eine schmale Transportbreite wird die Maschine hydraulisch angehoben und auf dem Fahrwerk um 90° gedreht.
Zwar gibt es bereits einen Europa-Vertrieb von Kinze-Maschinen (Einzelkorndrillmaschinen, Kurzscheibeneggen und Überladewagen), in Deutschland werden die weiß-blauen Geräte aber bisher nicht angeboten.
Zwischendrin lockern
Arbeitsgänge kombinieren und Bodenverdichtungen minimieren — dieses Ziel verfolgt Agriweld Ltd. aus Driffield, East Yorkshire in Großbritannien, mit dem „Assist“.
Dabei handelt es sich um einen Tiefenlockerer, der zwischen Schlepper und Bodenbearbeitungsgerät oder Drillmaschine gekoppelt werden kann. Vorlaufende Schneidscheiben mit 46 cm Durchmesser durchtrennen organisches Material und sollen Stauungen vor den Scharen verhindern. Einzeln abgesicherte (auf Wunsch hydraulisch) Meißelschare erlauben eine Lockerung bis zu 30 cm Arbeitstiefe.
Eine Koppeleinheit in der Kategorie II/III oder III/IV komplett mit vier dw-Hydraulikanschlüssen, Druckluft-Bremsanschlüssen und siebenpoliger Steckdose erlaubt den Anbau von aufgesattelten Folgemaschinen wie z. B. einer Drillmaschine. Außerdem gibt es eine einfache Zugöse.
Dreh dich!
9,50 m Arbeitsbreite auf dem Feld und 3,70 m Breite beim Transport — das bietet die TX Pivot 2 von Agrometal. Für den Wechsel zwischen Transport- und Arbeitsposition wird die komplette Drillmaschine über einen zentralen Hubzylinder angehoben und über dem Fahrwerk um 90° gedreht. Laut Agrometal kann so in weniger als zwei Minuten nach dem Erreichen des Feldes mit der Arbeit begonnen werden.
Die Maschine kann mit verschiedensten Reihenweiten arbeiten: 35, 42, 52 oder 70 cm Reihenweite sind Serie, optional kommen für die Baumwollaussaat noch 38 oder 76 cm Reihenmaß dazu. Die Saatgutdosierung zu den direktsaat-tauglichen Säaggregaten erfolgt je nach Ausstattung mechanisch oder pneumatisch. Bei der Saatgutdosierung kann der Kunde zwischen mechanischem, hydraulischem oder elektrischem Antrieb wählen. Die Tanks der mechanischen Drillmaschine fassen rund 2 250 l Saatgut und 2 700 l Dünger. Trotz der massiven Optik liegt der Leistungsbedarf laut Agrometal bei 230 PS. Agrometal fertigt nordwestlich von Buenos Aires vor allem Drilltechnik für den südamerikanischen Markt.
147 Scheiben für 18 m Breite
Mit gigantischen 18,40 m Arbeitsbreite rückt die Kurzscheibenegge Swifterdisc 18400 Mega von Bednar den Stoppeln an den Kragen. Damit will der Hersteller ein passendes Aufsattelgerät für die leistungsstärksten Traktoren am Markt anbieten. Bei möglichen Arbeitstiefen zwischen 2 und 14 cm gibt Bednar den Leistungsbedarf mit 580 bis 620 PS an. Das Aufsattelfahrwerk ist mit einer Tandemachse versehen, damit trotz 21 t Gesamtgewicht die gesetzlich mögliche Achslast nicht überschritten wird. Beim Transport bleibt die Maschine unter 3 m Breite und 4 m Höhe.
Die Scheibenelemente sind bereits von den kleineren Modellen bekannt und in X-Form angeordnet. Der Balkenabstand beträgt 1 m. Bei den Scheiben hat der Kunde die Wahl zwischen gezahnten Hohlscheiben oder aggressiven, gezackten Scheiben mit 560 mm Durchmesser. Auf Wunsch kann die Swifterdisc mit Tandem-Walzen ausgerüstet werden. Dann wächst die Transporthöhe allerdings auf 4,50 m.