New Holland stellt die neue Häcksler-Pickup UltraFeed vor, die in Breiten von 3, 3,50 und 4 m angeboten wird. Besonderheit der Maschine ist der wartungsfreie Riemenantrieb. Den Rollenniederhalter hat New Holland vergrößert. Die Pickup kann pendeln, ebenso ist die Einzugsschnecke pendelnd gelagert. Die Zinken der Pickup sind 6 mm stark, fünf gesteuerte Zinkenreihen nehmen das Futter auf.
Individuell konfigurierbar
ProBody 760 heißt das neue Fahrzeug von Krampe. Erkennungsmerkmal ist die schräge Frontwand der 8 m langen Wanne, die das nutzbare Volumen vergrößern soll. Die über 2 m hohen Seitenwände sind aus einem Stück gefertigt und können durch Aufsätze erhöht werden. Die Mulde ist konisch. Krampe gibt eine ausstattungsabhängige Nutzlast von 16,7 t an, das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 24 t. Zum Kippen auf 49° sind 44 l Öl notwendig. Die Lenkung ist Isobus-gesteuert, was Geberzylinder bzw. Gebergestänge überflüssig macht. Die Fahrzeuge hat Krampe ab sofort im Programm, die Fertigung erfolgt individuell, je nach Kundenwunsch.
Väderstad: Neuer Verteilerkopf
Väderstad bringt ab 2024 für die pneumatischen Sämaschinen Rapid (A 400-800S und A 600-800C) und Spirit (400C/S und 600-900C/S) einen neuen Verteilerkopf auf den Markt. Dieser kann optional an jeder Reihe mit elektronischen Motoren ausgestattet werden, was laut Hersteller mehr Flexibilität bringt. Der neue Verteilerkopf ermöglicht einerseits die Anlage von verschiedenen Fahrgassensystemen und anderseits das Umschalten per Knopfdruck von beispielsweise 12,5 auf 25 cm Reihenabstand. Für die Zukunft wird an einer Teilbreitenschaltung gearbeitet. Eine Halbseitenschaltung für 4-m-Sämaschinen ist schon jetzt möglich.
Vogelsang hat das 30-m-BlackBird-Schleppschuhgestänge vorgestellt. Durch ein innovatives Teilbreitenmanagement ermöglicht das neue BlackBird-Schleppschuhgestänge Arbeitsbreiten von 30, 27, 24 und 21 m ohne Überstand zur gewählten Arbeitsbreite. In dem neuen 30-m-Schleppschuhgestänge sind standardmäßig vier Exaktverteiler ExaCut ECM verbaut. Besonderheit des neuen BlackBirds ist der auf 12,5 cm halbierte Strichabstand, den Vogelsang mit zwei Schleppschuhen an einem Auslauf erreicht. Eine zusätzliche Option ist eine vollständige LED-Beleuchtung des Gestänges. Das BlackBird 30 m-Gestänge kann nach eigenen Angaben an alle markttypischen Güllefässer angebaut werden.
Die Firma Brandschutz Recker hat den Löschtainer für die mobile Bekämpfung von Entstehungsbränden vorgestellt. Er ist für den Anbau im Hubwerk gebaut und verfügt über ein Volumen von 50 l Schaumlöschmittel für die Brandklassen A und B. Die Wurfweite gibt der Hersteller nass mit 18 m an, trocken sind es 13 m. In der Nasseinstellung erzielt das Gerät bis etwa 250 l Schaumvolumen. In der Trockeneinstellung sind es bis 750 l. Der Betriebsdruck ist mit 22 bar angegeben. Auf der Haspel befindet sich ein 20 m langer Schlauch mit Löschpistole. Optional gibt es eine Andruckwalze für Strohschwade, in dieser Konfiguration wiegt die Einheit 500 kg. Zukünftig ist geplant, einen automatischen Alarm auf ein beliebiges Handy zu geben, wenn die Gasflasche aufgedreht wird und man den Löschbetrieb startet.
Anderson schwadet mit Band
Der kanadische Hersteller Anderson überrascht mit dem neuen Bandschwader Merge Pro 915, dessen Arbeitsbreite mit 9,15 m angegeben ist. Das Gerät arbeitet mit zwei Bandeinheiten, die jeweils 3,81 m breit und 91 cm tief sind. Es kann ein Mittelschwad gelegt oder zu den Seiten gefördert werden.
Zusammengeklappt ist der rund 5 t schwere Schwader nach eigenen Angaben 2,53 m breit und passt somit auf europäische Straßen. Die ungesteuerte Pickup der Maschine hat sechs Zinkenreihen, die Zinken sind leicht schleppend angeordnet, was das Futter schonen soll. Der Rollenniederhalter mit nachfolgendem Einweiserblech reicht bis weit über bzw. vor die Pickup und soll so einen optimalen Futterfluss unterstützen. Die Verstellung der Rechhöhe und die Konturenführung erfolgt über breite Gleitkufen. Der Antrieb des Merge Pro 915 ist hydraulisch mit eigener Bordhydraulik ausgeführt, die über die Zapfwelle des Schleppers angetrieben wird.
Grammer stellt mit dem MSG 297/2900 einen vollelektrischen Sitz für Landmaschinen vor, der sich sogar in den Canbus des Schleppers einbinden lassen soll, um ihn über das Schlepperterminal einzustellen. Beispielsweise können die Rückenlehne, die Sitzflächenlänge und verschiedene Stützen eingestellt werden. Zudem gibt es eine Massagefunktion.
Des Weiteren ist in dem Sitz eine neue Federung integriert, die in puncto Langlebigkeit und Komfort deutliche Verbesserungen im Vergleich zu früheren Modellen aufweisen soll. Den Sitz gibt es unte anderem auch als mechanische Variante und mit kurzer und langer Rückenlehne, z. B. für Erntemaschinen. Ebenfalls stellt Grammer das neue ELR-Gurtsystem (Emergency Locking Retractor) vor, das auch an vorhandene Sitze nachgerüstet werden kann. Anders als bei herkömmlichen ALR-Systemen (Automatic Locking Retractor) soll das System den Gurt nur im Notfall bei plötzlicher Beschleunigung oder beim Überwinden eines bestimmten Neigungswinkels schließen.
Mit dem Sicherheitssensor von Rockinger wird die korrekte Verriegelung der Kugel-Kupplung dem Fahrer in der Kabine auf einem Display angezeigt. Außerdem stellte Rockinger eine Entwicklung mit dem Kunststoff-Spezialisten Igus vor: eine Kunststoffgleitlagerung aus Iglidur für die K80-Kupplung. Diese soll die Fett-Schmierung überflüssig machen. Ein Sensor in der Schmierbohrung überwacht den Verschleißzustand.
Kompressor für seitliche Montage
Der Schraubenkompressor speedfill 2800 des Herstellers Rottmann bietet eine Ansaugleistung von 2 800 l/min und ist für die feste Montage seitlich am Schlepper vorgesehen. Die Einheit wird durch ein Edelstahlgehäuse geschützt. Die hydraulische Ansteuerung erfolgt über das Loadsensing-System oder über ein Steuergerät. Die Bedienung ist über die hauseigene easyfill-Steuerungen oder per Isobus möglich. Die Zuschaltung bei Befüllvorgängen erfolgt automatisch.
Schlagkraft bei der Stoppelbearbeitung
Kverneland hat die neue 12,25 m breite Qualidisc T im Programm. Die Maschine verfügt über vier voneinander unabhängige Sektionen, damit sie sich den Bodenkonturen anpassen kann. Der Druck dieser Segmente kann paarweise mit dem Bodenkontursystem eingestellt werden, um einen konstanten Druck auf jedem Segment zu erreichen. Kverneland setzt bewusst auf 600 mm-Scheiben, die mehr Flexibilität bei den möglichen Arbeitstiefen zwischen 2 bis 15 cm geben sollen. Die Tiefenvoreinstellung erfolgt an zwei Skalen. Eine befindet sich am Tastrad und die zweite an der hinteren Walze, jeweils direkt an der linken Seite der Maschine, auf der der Fahrer die Kabine verlässt. Die Tiefenverstellung wird hydraulisch von der Kabine aus gesteuert. Auf diese Weise kann die Arbeitstiefe in wenigen Sekunden während der Fahrt geändert werden. Die Qualidisc T mit pneumatischen Bremsen ist in Europa für bis zu 40 km/h zugelassen. Für den Straßentransport lassen sich die Qualidisc T-Segmente zügig hydraulisch auf 3 m Breite und 4 m Höhe zusammenklappen.
Neues Frontmähwerk von Samasz
Samasz stellt die neuen XDF Frontmähwerke vor, die es mit Zinken- und Rollenaufbereiter geben soll. Die Mähwerke sind gezogen aufgehängt und verfügen über eine hydropneumatische Entlastung. Besonderheit des Mähwerks ist eine kleine Umschaltbox, die den Ölstrom zwischen dem Ausheben bzw. der hydropneumatischen Entlastung und den hydraulischen Seitenschutzen umleitet. Auf der Umschaltbox befindet sich zudem eine grüne Diode, die leuchtet, wenn sich das Fronthubwerk in der passenden Höhe befindet. Samasz gibt großzügige Wege für die optimale Bodenanpassung an. Die Drehzahl des Aufbereiters lässt sich zwischen 700 und 1 000 U/min umschalten.
Garford mit schlagkräftiger Hacke
Garford hat auf der Agritechnica eine neue Hackmaschinen-Generation vorgestellt, mit der Arbeitsbreiten von 12 bis 28 m zu realisieren sind. Die gezogene Großhacke schafft es bei einer Arbeitsbreite von 12 m die gesetzlich vorgeschriebenen Normmaße (z. B. 3 m Breite und 4 m Höhe) beim Transport einzuhalten. Dies erreicht die Hacke unter anderem durch ein Absenken des Fahrwerkes und eine Verstellung der Spurbreite. Mit der Robocrop Interrow 12NT sollen Hackleistungen von bis zu 18 ha/h möglich sein. Dabei folgt der doppelte Verschieberahmen (2 x 6 m) den Saatreihen. Zu weiteren technischen Besonderheiten zählen ein optionales Dreipunkt-Hubwerk im Heck, Section Control und ein automatischer Druckausgleich auf die sich noch im Boden befindlichen Hackschare sowie eine optionale Triebachse.
Neuer Frontlader von Quicke
Für Traktoren mit mehr als 200 PS hat Quicke auf der Agritechnica die neue Frontladerschwinge Q9S gezeigt. Das Gewicht der Schwinge ist mit 869 kg angegeben. Bei einem Systemdruck von 195 bar gibt der Hersteller ein Hubvermögen von 2,71 t bis zur maximalen Hubhöhe an. Der maximale Auskippwinkel beträgt 50°, der größtmögliche Ankippwinkel am Boden liegt bei 45°. Die fahrzeugabhängige Hubhöhe ist mit rund 4,95 m im Werkzeugdrehpunkt angegeben.
APV zeigte eigene Hacken auf der Agritechnica, wie beispielsweise die HS 6012 M1 mit einer Arbeitsbreite von sechs Metern und einem möglichen Reihenabstand von 40 bis 50 cm, die Bearbeitung von 12 Reihen ist möglich. Die Werkzeugaufhängungen sind parallelogrammgeführt und verfügen nach Angaben von APV über Kugellager. Das Gewicht der Maschine ist mit 1,9 t angegeben. Die Fahrgeschwindigkeiten liegen zwischen 4 bis 12 km/h, notwendig ist ein Traktor mit 90 PS. Die Kombination mit pneumatischen Sägeräten aus dem Hause APV ist möglich, Aufbauräume sind vorgesehen.
Für seine Abschiebewagen bietet Kröger ab sofort eine vollhydraulische Seitenwand zur Reduzierung der Überladehöhe an. Die 600 mm hohe Seitenbordwand lässt sich über eine hydraulisch betätigte Kinematik an der Frontseite des Fahrzeugs abklappen. Die Ent- und Verriegelung der Bordwand erfolgt in Folgeschaltung hydromechanisch.