Neuheiten

Deutz-Fahr: Serie 60

Mähdrescher besser ausgestattet

(Bildquelle: Hersteller)

Nach der großen Überarbeitung der Mähdrescher Anfang des Jahres stellt Deutz-Fahr auf der Agritechnica weitere Modellpflegemaßnahmen vor. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine Ausführung für den Einsatz im Reis sowie weitere Ergänzungen, die die Wartung der Mähdrescher betreffen.
Die neun Modelle der 60er Serie sind in fünf Varianten lieferbar: Farmline, Topline, Balance, Reis und Climber. Erstere dient als Basisversion, die aber in der Druschleistung der umfangreicher ausgestatteten Topline-Version (Serie für den 6095) in nichts nachsteht. Die Topline-Version richtet sich dann auch in erster Linie an Lohnunternehmer, die auf Grund der ständig wechselnden Einsatzsituationen mit den zusätzlichen vielfältigen Automatik-Funktionen noch schneller und bequemer arbeiten können.
Die Balance Ausstattung, die nun für alle Modelle lieferbar ist, ermöglicht einen Seitenhangausgleich von bis zu 20 Prozent und einen Ausgleich von Steigungen und Gefällen von bis zu 6 Prozent. Der Climber genannte Hangmähdrescher 6060 HTS wurde für extreme Hanglagen konzipiert und verfügt über ein hydraulisch verstellbares Fahrwerk sowie einen serienmäßigen Allradantrieb.
Speziell für den Süden Europas kommt nun für die Saison 2011/2012 eine für alle Modelle lieferbare Ausstattungsvariante für den Ernteeinsatz im Reis neu hinzu. Dabei ist es nicht allein mit einer Fahrwerksanpassung für den Einsatz in den feuchten Reisfeldern getan. Die Reisernte zeichnet sich durch einen besonders hohen Anteil von Schmutzpartikeln aus, die sich im Wasser gelöst haben und auf den Pflanzen haften. Deshalb müssen alle Teile die mit dem Gutfluss in Berührung kommen, wie zum Beispiel alle Förderschnecken, Böden, Elevatoren und Siebkästen sowie die Entladerohre, mit speziell gehärteten Beschichtungen versehen werden. Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass durch entsprechende Führungsbleche im Innern Wickler verhindert werden und der Gutfluss nicht gestört wird. Auch das Dreschwerk wurde auf den empfindlichen Reis eingestellt. Statt der Schlagleistentrommel kommt eine Stiftendreschtrommel zum Einsatz, die auch im Reis für hohe Erträge und einen gutschonenden Drusch sorgt. Zusätzliche Verschleißplatten an der synchron laufenden Wendetrommel und eine neue feinere Dreschkorbeinstellung runden die Maßnahmen im Dreschwerk ab.
In vielen Einsatzsituationen sorgen Raupenfahrwerke für sicheren Stand, niedrigeren Bodendruck bei gleichzeitig verbesserter Traktion. Ab sofort ist deshalb für alle Modelle der 60er Baureihe auch ein Raupenfahrwerk für die Vorderachse lieferbar. Dabei bewegt sich die lieferbare Bandbreite der Raupen von 762 bis 915 mm; die Aufstandsfläche beträgt 1,43 bis 1,72 m². Eine Besonderheit bei Deutz-Fahr: Die 60er Baureihe ist der einzige 6-Schüttler-Mähdrescher, der beim Einsatz von Raupen mit 762 mm Breite eine Außenbreite von unter 3,50 m besitzt. Damit kann problemlos eine Ausnahmegenehmigung bei Fahrten auf öffentlichen Straßen beantragt werden. Kommen Raupenfahrwerke zum Einsatz, werden auch die Aufstiegsleitern entsprechend angepasst und verfügen über einen neuen Klappmechanismus und klappbare untere Stufen, so dass ein sicherer Aufstieg und Fahrbetrieb jederzeit gewährleistet ist.

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