Gut zu wissen
- Das profi-Filmteam war im Sommer 2019 in der Region um St. Petersburg und in Woronesch mit der Kamera unterwegs.
- Schlagkräftige Großtechnik und kleine altertümliche Technik wechseln sich hier ab.
- Gute Mitarbeiter zu finden wird auch in Russland immer schwieriger.
Zwischen Moskau und Krasnodar liegt Woronesch: Mitten im russischen Schwarzerdegürtel. Feinste Böden soweit das Auge reicht, weitgehend sauber zugeteilt in rechteckige Schläge mit Größen um rund 250 ha. Immer dazwischen: Die 30 bis 50 m breiten Windschutzstreifen, die Erosion verhindern sollen. Ein hervorragendes Gebiet für das Filmteam von profi: Im Sommer 2019 waren wir dort, um passend zur Getreide- und Strohernte sowie zur Bodenbearbeitung mit der Agrarstudentin Kathrin Schmidt — die viele Leser schon aus dem Film „Abenteuer Nordamerika“ kennen — und Vladimir Markov aus dem Produktmanagement von Krone einige Betriebe zu besuchen.
Trio-Gruppe: Pflugloser Anbau, westliche Technik
Die Trio-Gruppe bewirtschaftet 90 000 Hektar, die sich auf mehrere Standorte in der Region rund um die Ortschaft Lipzek verteilen. Zum besuchten Standort gehören 19 000 ha pfluglos bearbeitete Fläche, davon werden rund 2 500 ha zu Hackfrüchten bewässert. Der Anbauplan umfasst im wesentlichen Winterweizen, Winter- und Sommergerste (Braugerste), Silo- und Körnermais, Kartoffeln und Zuckerrüben sowie Gras und Roggen — letztere als Vermehrungsfrüchte. Erbsen, Luzerne und Weißkohl runden das Programm ab.
In Technik hat die Trio-Gruppe in den letzten Jahren 25 Millionen Euro investiert. Hauptsächlich in amerikanische und westeuropäische Maschinen. Bei den Großschleppern ist vor allem John Deere vertreten. Auf dem besuchten Betrieb kommen insgesamt acht 8000er von John Deere zum Einsatz — gut ausgelastete Schlepper erzielen hier jährliche Leistungen von mehr als 3 500 Motorstunden.
Für die Futterversorgung der 3 000 Kühe des Betriebes kommt jedoch Krone-Technik zum Einsatz: Ein BigX 700, zwei 9-m-Mähkombinationen mit Aufbereiter, zwei Vierkreiselschwader sowie mehrere Wender stehen zur Verfügung. Wichtig ist den Russen die einfache Verständlichkeit, denn auch hier sind gute, umsichtige und mitdenkende Fahrer äußerst rar und dementsprechend gesucht. Daher setzt der Betrieb auch auf ein Prämien-System: Zu Beginn des Wirtschaftsjahres werden Zielerträge festgelegt. Werden diese übertroffen, zahlt Trio Prämien aus — weil davon ausgegangen wird, dass nicht nur das Wetter und der Niederschlag zu den Erträgen beitragen, sondern auch eine ordentliche Bestandsführung und eine gute fachliche Praxis bei der Arbeitserledigung.
Die Trio-Gruppe hat 570 Mitarbeiter, davon arbeiten 220 in der Tierhaltung. 100 Mitarbeiter gehören allein zur Sicherheitsabteilung, die nichts anderes macht, als die im Feld „übernachtenden“ Maschinen und Bewässerungssysteme zu bewachen.
Emsländische Technik ist auch bei der Strohernte im Einsatz. Zwei BigPacks 1270 haben bei unserem Besuch ihre Bahnen gezogen. Rund 6 000 t Stroh müssen jährlich ins Bund. Der Betrieb hat in der Ernte 2019 mit dem BaleCollect-System von Krone experimentiert, um das Ballensammeln zu vereinfachen und um die Logistik zu...
Gut zu wissen
- Das profi-Filmteam war im Sommer 2019 in der Region um St. Petersburg und in Woronesch mit der Kamera unterwegs.
- Schlagkräftige Großtechnik und kleine altertümliche Technik wechseln sich hier ab.
- Gute Mitarbeiter zu finden wird auch in Russland immer schwieriger.
Zwischen Moskau und Krasnodar liegt Woronesch: Mitten im russischen Schwarzerdegürtel. Feinste Böden soweit das Auge reicht, weitgehend sauber zugeteilt in rechteckige Schläge mit Größen um rund 250 ha. Immer dazwischen: Die 30 bis 50 m breiten Windschutzstreifen, die Erosion verhindern sollen. Ein hervorragendes Gebiet für das Filmteam von profi: Im Sommer 2019 waren wir dort, um passend zur Getreide- und Strohernte sowie zur Bodenbearbeitung mit der Agrarstudentin Kathrin Schmidt — die viele Leser schon aus dem Film „Abenteuer Nordamerika“ kennen — und Vladimir Markov aus dem Produktmanagement von Krone einige Betriebe zu besuchen.
Trio-Gruppe: Pflugloser Anbau, westliche Technik
Die Trio-Gruppe bewirtschaftet 90 000 Hektar, die sich auf mehrere Standorte in der Region rund um die Ortschaft Lipzek verteilen. Zum besuchten Standort gehören 19 000 ha pfluglos bearbeitete Fläche, davon werden rund 2 500 ha zu Hackfrüchten bewässert. Der Anbauplan umfasst im wesentlichen Winterweizen, Winter- und Sommergerste (Braugerste), Silo- und Körnermais, Kartoffeln und Zuckerrüben sowie Gras und Roggen — letztere als Vermehrungsfrüchte. Erbsen, Luzerne und Weißkohl runden das Programm ab.
In Technik hat die Trio-Gruppe in den letzten Jahren 25 Millionen Euro investiert. Hauptsächlich in amerikanische und westeuropäische Maschinen. Bei den Großschleppern ist vor allem John Deere vertreten. Auf dem besuchten Betrieb kommen insgesamt acht 8000er von John Deere zum Einsatz — gut ausgelastete Schlepper erzielen hier jährliche Leistungen von mehr als 3 500 Motorstunden.
Für die Futterversorgung der 3 000 Kühe des Betriebes kommt jedoch Krone-Technik zum Einsatz: Ein BigX 700, zwei 9-m-Mähkombinationen mit Aufbereiter, zwei Vierkreiselschwader sowie mehrere Wender stehen zur Verfügung. Wichtig ist den Russen die einfache Verständlichkeit, denn auch hier sind gute, umsichtige und mitdenkende Fahrer äußerst rar und dementsprechend gesucht. Daher setzt der Betrieb auch auf ein Prämien-System: Zu Beginn des Wirtschaftsjahres werden Zielerträge festgelegt. Werden diese übertroffen, zahlt Trio Prämien aus — weil davon ausgegangen wird, dass nicht nur das Wetter und der Niederschlag zu den Erträgen beitragen, sondern auch eine ordentliche Bestandsführung und eine gute fachliche Praxis bei der Arbeitserledigung.
Die Trio-Gruppe hat 570 Mitarbeiter, davon arbeiten 220 in der Tierhaltung. 100 Mitarbeiter gehören allein zur Sicherheitsabteilung, die nichts anderes macht, als die im Feld „übernachtenden“ Maschinen und Bewässerungssysteme zu bewachen.
Emsländische Technik ist auch bei der Strohernte im Einsatz. Zwei BigPacks 1270 haben bei unserem Besuch ihre Bahnen gezogen. Rund 6 000 t Stroh müssen jährlich ins Bund. Der Betrieb hat in der Ernte 2019 mit dem BaleCollect-System von Krone experimentiert, um das Ballensammeln zu vereinfachen und um die Logistik zu optimieren. Hier fehlt allerdings noch eine Greifzange, die auch drei Ballen auf einmal aufnehmen kann. Denn nur mit einer solchen Zange erzielt die Dreierablage den vollen Effizienz-Effekt.
Abgefahren wird ausschließlich mit den landestypischen Kamaz-Lkw, die wirklich überall das Straßenbild prägen. Aber auch speziell umgebaute Belarus-Traktoren mit einem Frontlader, der über der Kabine angelenkt ist und dessen Schwinge die Kabine umfasst, kommen hier zum Einsatz.
In Technik hat die Trio-Gruppe in den letzten Jahren 25 Millionen Euro investiert.
Für die Futterversorgung der 3 000 Kühe des Betriebes kommt jedoch Krone-Technik zum Einsatz: Ein BigX 700, zwei 9-m-Mähkombinationen mit Aufbereiter, zwei Vierkreiselschwader sowie mehrere Wender stehen zur Verfügung. Wichtig ist den Russen die einfache Verständlichkeit, denn auch hier sind gute, umsichtige und mitdenkende Fahrer äußerst rar und dementsprechend gesucht. Daher setzt der Betrieb auch auf ein Prämien-System: Zu Beginn des Wirtschaftsjahres werden Zielerträge festgelegt. Werden diese übertroffen, zahlt Trio Prämien aus — weil davon ausgegangen wird, dass nicht nur das Wetter und der Niederschlag zu den Erträgen beitragen, sondern auch eine ordentliche Bestandsführung und eine gute fachliche Praxis bei der Arbeitserledigung.
Die Trio-Gruppe hat 570 Mitarbeiter, davon arbeiten 220 in der Tierhaltung. 100 Mitarbeiter gehören allein zur Sicherheitsabteilung, die nichts anderes macht, als die im Feld „übernachtenden“ Maschinen und Bewässerungssysteme zu bewachen.
Emsländische Technik ist auch bei der Strohernte im Einsatz.
Abgefahren wird ausschließlich mit den landestypischen Kamaz-Lkw, die wirklich überall das Straßenbild prägen. Aber auch speziell umgebaute Belarus-Traktoren mit einem Frontlader, der über der Kabine angelenkt ist und dessen Schwinge die Kabine umfasst, kommen hier zum Einsatz.
Besuch bei Russlands größtem Milchbauern
In der Region Woronesch ist auch die Ekoniva-Gruppe rund um den Deutschen Stefan Dürr beheimatet. Zum Zeitpunkt Ende Juli, als das profi-Filmteam vor Ort war, hatte Ekoniva rund 550 000 ha unter dem Pflug
Große Milchviehanlagen mit rund 2 000 Tieren sind Standard bei Ekoniva. Wir haben die Anlage in Liski besucht, wo ein van Lengerich-Futtermischwagen 22 Touren am Tag fährt und der John Deere 7920 vor der Strohmühle nur selten abgebaut wird.
Die übrigen Maschinen hält Ekoniva an einem sogenannten Technik-Stützpunkt vor, auf dem das Filmteam ebenfalls zu Gast war. Von hier aus werden 26 000 ha Ackerbau betrieben, um unter anderem die fünf in der Nähe liegenden Milchviehanlagen mit Futter zu versorgen. Dazu werden beispielsweise 3 200 ha Luzerne und 4 700 ha Silomais angebaut. Bei unserem Besuch herrschte leider Stillstand und die Flotten warteten nach vier Tagen Regen auf den Startschuss, um weiter Luzerne zu ernten und um mit der Bodenbearbeitung zu beginnen. Kurz besucht haben wir die erste eigene Molkerei der Ekoniva-Gruppe. 15 t Milch werden hier täglich weiterverarbeitet, um die typischen russischen Globus-Supermärkte mit Produkten wie Milch, Quark, (Trink-)Joghurt und Kefir zu beliefern. Zukünftig sind vier Molkereien sowie eine Käserei geplant, um zumindest einen Teil der täglich erzeugten 2 300 t Frischmilch selbst zu verarbeiten.
Die übrigen Maschinen hält Ekoniva an einem sogenannten Technik-Stützpunkt vor,
„Kleiner Privatbetrieb“ mit bunter Mechanisierung
Auf der Rückfahrt nach Moskau haben wir bei einem „kleinen Privatbetrieb“ Halt gemacht, der von zwei Brüdern bewirtschaftet wird. Die Flotte aus neun Mähdreschern bot für die Video-DVD einige verlockende Motive.
Der reine Marktfruchtbetrieb bewirtschaftet 6 000 ha und wurde 1999 gegründet. Ein Großteil der Flächen gehört dem Betrieb, die Brüder würden gerne weitere Flächen zupachten, aber um den Boden entstehen zunehmende Konkurrenzkämpfe mit den großen Agrar-Holdings.
Dieser Kostendruck führt auch zum bunten Maschinenpark: Beispielsweise setzt sich die Mähdrescher-Flotte aus John Deere- und Rostselmash-Maschinen zusammen. Der Grund ist einfach: Bis 2014 waren die Wechselkurse so günstig, dass es sich lohnte, US-Technik zu kaufen. Inzwischen sind einheimische Maschinen allerdings preisattraktiv und auch die Technik holt langsam, aber spürbar auf.
Neben den Mähdreschern kommen zum Abfahren Kamaz-Lkw-Züge zum Einsatz, die in Russland allgegenwärtig sind. Sie transportieren das Getreide zum Betriebsstandort, wo eine Lagerkapazität von 25 000 t in Flach- und Silolagern zur Verfügung steht. Zwei John Deere-Traktoren mit amerikanischen Überladewagen sorgen für den Transport des Getreides zu den Lkw, die bodenschonend am Feldrand warten.
Diese Betriebe und noch viele weitere interessante Themen finden Sie auf der neuen profi-Video-DVD.
Dieser Kostendruck führt auch zum bunten Maschinenpark:
Neben den Mähdreschern kommen zum Abfahren Kamaz-Lkw-Züge zum Einsatz, die in Russland allgegenwärtig sind. Sie transportieren das Getreide zum Betriebsstandort, wo eine Lagerkapazität von 25 000 t in Flach- und Silolagern zur Verfügung steht. Zwei John Deere-Traktoren mit amerikanischen Überladewagen sorgen für den Transport des Getreides zu den Lkw, die bodenschonend am Feldrand warten.
Diese Betriebe und noch viele weitere interessante Themen finden Sie auf der neuen profi-Video-DVD.
„Deutsche Technik“
Vladimir Silin ist unter anderem auch Händler für Krone. Der Mittdreißiger hat seine Niederlassung in Woronesch und betreut die Region von dort aus.
Bei seinen Vertriebsmarken setzt er auf westeuropäische und vor allem deutsche Technik, so dass seine Firma „Nemeckaja Technika“ den interessanten Beinamen „Deutsche Technik“ führt.
Zu seinen Kunden gehören große Agrarholdings ebenso wie private Betriebe, wie der von Jurij Gubin, bei dem wir Vladimir Silin getroffen haben.
Die ganze Tour im spannenden Video!
Die brandneue Video-DVD von profi können Sie hier bestellen:
Bestell-Nr.: 002907
Gesamte Filmlänge:ca. 70 Minuten
Sprachen: Deutsch, Englisch
Verkaufspreis 29,95 €
Vorzugspreis für Abonnenten: 24,95 €
Bestellungen unter:
Tel.: 0 25 01/8 01-30 30
E-Mail:
shop@profi.deInternet:
shop.profi.de