Wenn es um Digitalisierung geht, muss sich die Landwirtschaft nicht verstecken — ganz im Gegenteil. Schon vor gut 20 Jahren war zum Beispiel Ertragskartierung möglich. Allerdings ließen sich die Daten kaum sinnvoll nutzen. War die Darstellung in bunten Karten noch einfach, verlangte die nötige Interpretation und Aufbereitung dem Landwirt nahezu ein IT-Studium ab.
Lenken ist nicht alles
Automatische Lenksysteme fanden dagegen schneller den Weg in die Praxis. Auch die automatische Teilbreitenschaltung schaffte es in die Kabinen und Maschinen. Mehr Komfort für den Fahrer war jeweils der Hintergrund.
Der nächste Schritt heißt: Mehr Komfort für die Pflanzen. Die automatische Anpassung der Saatstärke entsprechend den Bodenbedingungen bringt die optimale Wasser- und Nährstoff-Grundversorgung. Teilflächenspezifische Düngung ergänzt optimal.
Die nötigen Daten zu erfassen und zu verwalten ist heute nicht mehr schwierig. Einen einfachen Start erlauben zum Beispiel die Biomassedaten der Sentinel-Satelliten des europäischen...
Wenn es um Digitalisierung geht, muss sich die Landwirtschaft nicht verstecken — ganz im Gegenteil. Schon vor gut 20 Jahren war zum Beispiel Ertragskartierung möglich. Allerdings ließen sich die Daten kaum sinnvoll nutzen. War die Darstellung in bunten Karten noch einfach, verlangte die nötige Interpretation und Aufbereitung dem Landwirt nahezu ein IT-Studium ab.
Lenken ist nicht alles
Automatische Lenksysteme fanden dagegen schneller den Weg in die Praxis. Auch die automatische Teilbreitenschaltung schaffte es in die Kabinen und Maschinen. Mehr Komfort für den Fahrer war jeweils der Hintergrund.
Der nächste Schritt heißt: Mehr Komfort für die Pflanzen. Die automatische Anpassung der Saatstärke entsprechend den Bodenbedingungen bringt die optimale Wasser- und Nährstoff-Grundversorgung. Teilflächenspezifische Düngung ergänzt optimal.
Die nötigen Daten zu erfassen und zu verwalten ist heute nicht mehr schwierig. Einen einfachen Start erlauben zum Beispiel die Biomassedaten der Sentinel-Satelliten des europäischen Copernicus-Programms. Sie sind mittlerweile in mehreren Farm-Management-Systemen integriert. Mit wenigen Mausklicks entsteht daraus eine Applikationskarte für Ihre Fläche. Gleichzeitig können immer mehr Maschinen mit diesen Daten umgehen und auch der Austausch wird einfacher.
Jetzt einsteigen
Der nächste Digitalisierungsschritt ist also garooooooooo nicht so groß, wie er scheint. Einen Weg, das digitale Potenzial Ihres Betriebes zu erkennen, zeigen wir in diesem Heft ab Seite 4. Dabei geht es nicht darum, alles um jeden Preis „auf digital“ umzustellen, sondern sinnvolle Schritte zu gehen, um den Komfort für Mensch, Pflanze und Tier zu steigern.
Ihre Redaktion profi
DIGITALISIERUNG: WO STEHEN SIE?
Smart Farming und Landwirtschaft 4.0: Orientierung für den eigenen Betrieb. 4
ISO-BUS-FUNKTIONEN
Das kann er heute: Alle aktuellen ISO-Bus-Funktionen in der Übersicht. 10
FARM-MANAGEMENT
Aus Schlagkartei wird Farm-Management: Wir geben einen Überblick über Anbieter und Anforderungen. 16
DIE PORTALE DER HERSTELLER
Vom Werkstor bis zum Feld: Was können die Portale von Case IH, Claas, Fendt und John Deere? 22
TEILFLÄCHEN-APPS
Einstieg per Satellit: Apps ermöglichen den einfachen Einstieg in die teilflächenspezifische Applikation. 27
DATENTRANSFER
So kommen die Daten auf die Maschine: Die Gutsverwaltung Güsdorf arbeitet mit drahtlosem Austausch von Saatkarten. 32
PARALLEL FAHREN
Anzeigen für den Einstieg: Wenn der Traktor kein Lenksystem hat, unterstützen Parallelfahrhilfen beim Anschluss- und Geradeausfahren. 36
ROBOTIK
Auf dem Vormarsch: Das Einsatzgebiet von Robotern reicht vom Rüben- und Maissäen über Unkrauthacken und selektives Spritzen bis zur Grünfutterernte. 40
WIRTSCHAFTLICHKEIT
Digital nur, wenn es sich rechnet: Die Ährenwert GbR nutzt digitale Lösungen mit Augenmaß. 44
5G-NETZ
Schnell und direkt: 5G soll die Schlüsseltechnologie der Landwirtschaft von morgen sein. 48
REMOTE SERVICE
Hilfe aus dem All: Ein schmaler Grat zwischen Vollüberwachung und schnellem Service? 50
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