Aus dem Heft

Heinz Dreyer und Klaus Dreyer im profi-Interview

Amazone wurde seit 1958 bis Anfang der 2000er Jahre von den beiden Vettern Heinz Dreyer und Klaus Dreyer geleitet. Sie beschreiben die vergangenen 30 Jahre Landtechnik aus der Sicht von Amazone.

Klaus Dreyer (links) und Heinz Dreyer (Mitte) in Hasbergen vor einem Düngerstreuer. Rechts profi-Redakteur Manfred Neunaber. (Bildquelle: profi.de)

Stolze 136 Jahre lang ist die Chronik des Familienunternehmens Amazone in Hasbergen-Gaste bei Osnabrück. Um 1930 übernahmen die Söhne von Heinrich Dreyer (der 1883 in seiner Stellmacherei mit dem Bau von Windfegen die Firma Amazone gründete) das wachsende Unternehmen in zweiter Generation: Heinrich Dreyer junior und Erich Dreyer. Ab 1958 führten die Vettern Heinz Dreyer und Klaus Dreyer in dritter Generation Amazone in eine wachsende Zukunft. Beide haben inzwischen schon lange das Unternehmen und seine Geschäftsführung an ihre Söhne der vierten Generation übergeben: Diplomingenieur (FH) Klaus Dreyer 1999 an seinen Sohn Christian Dreyer - und Professor Heinz Dreyer 2005 an seinen Sohn Dr. Justus Dreyer. Dennoch findet man die beiden alten Herren nach Möglichkeit noch täglich im Betrieb, wo sie auch uns bei unserem Besuch begrüßen.

Gefragt nach beeindruckenden landtechnischen Entwicklungen der letzten 30 Jahre gibt Klaus Dreyer die erste Antwort. „Ein gutes Beispiel sind die Pflanzenschutzspritzen: Vor 30 Jahren war die 600-Liter-Spritze mit 12-Meter-Gestänge Standard. Heute haben wir den Pantera als Selbstfahrer mit 4 500 Liter Behältervolumen und 40-Meter-Gestänge.“ Und Prof. Heinz Dreyer ergänzt: „An die Möglichkeit einer vollaktiven Gestängeaufhängung ohne Federn und Dämpfer hätte ich vor 30 Jahren nicht geglaubt - fantastisch! Mich haben am meisten die Fortschritte in der Mechatronik beeindruckt. Ich hatte zum Beispiel immer die Vision eines selbsteinstellenden Düngerstreuers. Mittlerweile sind wir ganz dicht dran!“

Wobei die hohe Leistungsfähigkeit der Landtechnik heute auf vier Säulen steht. Klaus Dreyer: „Wir haben in allen Sparten durchgängig vier Trends erlebt: zu größeren Arbeitsbreiten, zu größeren Behältervolumen, zu höheren Arbeitsgeschwindigkeiten und zur digitalen Unterstützung. Dabei war unsere Strategie immer, Verbesserungen auch für schmalere Arbeitsbreiten anzubieten, damit auch kleinere und mittlere Betriebe den technischen Fortschritt nutzen können.“

Prof. Heinz Dreyer verweist an dieser Stelle vor...

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