Aus dem Heft

IDEE DES MONATS Schicken Sie uns Ihre Idee. Für Ihren veröffentlichten Praxis-Tipp erhalten Sie von profi 50 €.: Sägen und Laden

Henning Möller hat rund 40 Arbeitsstunden für den Bau seiner neuen Gabel gebraucht. Holger Möller demonstriert, wie einfach sich ein Zinken element nach dem Lösen zweier Schrauben abnehmen lässt. Die selbst gebaute Sägegabel für den Frontlader ist für Abschnitte von 25, 33 und 50 cm sowie für alle anderen Einsätze nutzbar. Rot sind die Anzeigen für den jeweiligen Sägeschnitt. Gelb kennzeichnet die Position für 25 cm Abstand und rün für 33 cm. IHenning Möller aus 29664 Walsrode hat eine neue Frontladergabel zum Holz sägen gebaut. Seine erste Variante stellten wir als Nachbauanleitung in profi 11/2010 (Seite 52) vor. An der neuen Gabel kann Möller den Abstand der Sägeschlitze nun auf 25, 33 oder 50 cm einstellen. Er hat handelsübliche Zinken von 700 mm Länge verbaut. Die Zinkenelemente lassen sich schnell abbauen, seitlich verschieben und in beliebiger Anzahl nutzen. Dadurch ist die Gabel auch für andere Zwecke nutzbar. Der Grundrahmen besteht aus einem 180 x 70 mm starken UProfil von 1 900 mm Länge. Um die obere Kante zum Einhängen der Zinkenelemente frei zu lassen, sind die Frontladerkoppelpunkte um 10 cm nach hinten versetzt angeschweißt. Nach unten weisend brachte Henning Möller jeweils einen Stützfuß an. Danach hat er acht gleiche Zinkenelemente gebaut. Diese bestehen jeweils aus einem 140 x 140 x 10 mm starken Doppel-TProfil. Um die Elemente anzufertigen, hat Möller jeweils vier Abschnitte von 900 mm im 45°-Winkel halbiert. Zum Einhängen am Querrahmen hat er aus Flachstahl und L-Profilen stabile Haken an die Doppel-T-Profile geschweißt. Etwas tiefer schweißte der Konstrukteur jeweils ein Stück Flachstahl ein, das die Abstützfläche zum Querprofil bildet. Jedes Element hat Henning Möller unten mit zwei Zinkenbuchsen versehen, die einen Abstand von 115 mm haben. Dadurch haben alle 16 Zinken annähernd denselben Abstand. Jedes Element ist von oben und von vorne mit dem Querträger verschraubt. Dazu hängte Henning Möller die acht Elemente gleichmäßig auf den Träger, um zuerst Bohrungen für 25 cm Holzschnittlänge anzuzeichnen und vorzubohren. Dabei hat er sehr sorgfältig gearbeitet, damit er die Elemente später beliebig wechseln kann. Nach dem ersten Vorbohren entfernte er zwei Zinkenelemente und maß die verbleibenden sechs so ein, dass sie für 33 cm Schnittlänge passen. Wieder bohrte der findige Konstrukteur vor. Anschließend hieß es richtig bohren und Gewinde schneiden für zwei M18- Schrauben pro Zinkenelement. Für die waagerechten, von vorn eingesetzten Schrauben hat er zusätzlich Muttern von hinten in den Querträger geschweißt. Anschließend hat er alle Einzelteile lackiert und die Gewindebohrungen am Querträger für 25 und 33 cm farblich markiert. Außerdem klebte er als Sägehilfe rote Pfeile von vorne an den Träger. Jedes Element ist mit zwei M18-Schrauben befestigt, im U-Profil sind dafür zusätzlich Muttern eingeschweißt profi WERKSTATTTIPP Sitz auf Rädern Bei Reparaturen unter Fahrzeugen strengt die Körperhaltung oft mehr an als die Arbeit selbst. Die üblichen Liegebretter sind für Landmaschinen aber meistens zu flach und unbequem. Deshalb haben wir einen Lkw-Sitz vom Schrott auf ein Fahrgestell gebaut. Dieses hat hinten zwei feste Fahrrollen und vorne eine frei drehbare. Den Sitz können wir entweder sitzend nutzen oder die Rückenlehne zum Liegesitz herunter klappen. Hinter der Lehne ist noch Platz für eine Werkzeugkiste Johann und Richard Kurz 94491 Hengersberg Ein Pkw- oder Lkw- Sitz vom Schrott mit Liegesitz auf Rädern lässt manche Reparatur erträglicher werden. Zeichnung: Steinkühler Umsetzen leicht gemacht Unser Gabelstapler ist ein sehr wendiges Gerät. Deshalb setzen wir ihn auch ein, um unsere Dreipunktmaschinen platzsparend unterzubringen. Dazu schweißten wir einen Schnellkuppelrahmen zusammen, der seinen Namen wirklich verdient. Der Rahmen wird auf die Gabeln gesteckt und mit Bolzen gesichert. Am oberen Querrohr schweißten wir einen Oberlenkerfanghaken an. Passend zu den Unterlenkerkoppelpunkten der Geräte ist der Rahmen mit zwei Anstoßflächen versehen. Diese sind mit Kunststoff bestückt, um den Lack zu schonen und ein Rutschen zu vermeiden. Mittig haben wir einen Freiraum für Zapfwellen gelassen. Wichtig ist lediglich, dass die Dreipunktgeräte eine halbwegs symmetrische Gewichtsverteilung aufweisen. Christian Tschöke 41068 Mönchengladbach Der Adapter für die Gabelzinken ist flink am Dreipunktgerät eingehängt. Der umgedrehte Oberlenkerfanghaken ist sehr stabil verschweißt. Plexiglas schützt vor Steinen Die Plexiglasscheibe ist mit Ösenschrauben und Langmuttern an den Schraubhalterungen der Kabinenscheibe befestigt. Wir arbeiten mit einem Frontmähwerk und zwei Schmetterlingsmähwerken im Heck. Dabei ging die rechte Scheibe des Traktors mehrfach durch Steine zu Bruch, während von links keinerlei Einschläge zu verzeichnen waren. Weil ein Schutzgitter unserer Meinung nach keine gute Lösung war, probierten wir es mit Plexiglas. Im Baumarkt kauften wir eine ausreichend große Scheibe von 5 mm Stärke und schnitten diese zurecht. Passend zu den Schraubhalterungen der Kabinenscheibe versahen wir die Plexiglasscheibe mit 8er Bohrungen. Mit Langmuttern, Ösenschrauben sowie Gummipuffern für Lichtplatten schraubten wir die Plexiglasscheibe im Abstand von 25 mm fest. Weil sie flexibel ist, hält sie den Steinschlägen stand. Mit einem Schraubenzieher ist die Schutzscheibe flink an- und abgebaut. Uwe Stahlhut Lohnunternehmen Dannenberger, 31636 Linsburg Dem Staub mit Wind den Garaus Schön, wenn es beim Mähdrusch oder beim Pressen von Heu und Stroh trocken ist. Allerdings sammeln sich dabei Staub und Dreck auf der Maschine an. Gerade an unzugänglichen Stellen kann daraus eine harte Schicht werden, die sich nicht so leicht entfernen lässt. Deshalb bläst profi-Leser Axel Adolph aus 36355 Grebenhain- Herchenhain seine Rundballenpresse meistens noch abends mit dem Laubbläser ab. Das hat den Vorteil, dass man die Maschine abschmieren kann, ohne sich durch Staubberge zu kämpfen. Und zum Einwintern kann man auf den Hochdruckreiniger gänzlich verzichten. Denn Wasser hat diese Presse noch nie gesehen, was man ihr auch nach über 20 Jahren ansieht. Mit Wind aus dem Laubbläser lassen sich lose Spreu und Staub schnell wegblasen. So entstehen keine Ablagerungen.

(Bildquelle: profi)

Immer bestens informiert mit dem profi Landtechnik-Newsletter!

Erhalten Sie jeden Dienstag die wichtigsten Meldungen kostenlos per E-Mail direkt von der profi-Redaktion. Abmeldung jederzeit möglich. Ihre Daten geben wir selbstverständlich nicht weiter.