Studie 1Mit 18-m-Klappschneidwerk und zwei KabinenIn seiner Diplomarbeit an der TU Dresden stellt Christoph-Philipp Schreiber einen dreiachsigen Mähdrescher mit 17,60 mbreitem Faltschneidwerk und Doppelkabine vor. Mit möglichstgeringem Umbauaufwand soll es dem Fahrer so einfach wiemöglich gemacht werden, auf der Straße das Klappschneidwerkmit eigenem Fahrwerk hinter sich herzuziehen und gleichzeitigdie Vorteile einer Frontlenkung zu nutzen. Weil das Abtankrohrdas längste durchgehende Bauelement ist, bestimmt es dasPotenzial für weitere Konzepte, die Maschine zu verkürzen. Studie 2Mit 24-m3-Korntankund KnicklenkungHenry-George Parnell von der englischen Coventry-Universitätzeigte bereits 2010 mit einer Studie von Massey Ferguson, wieder Mähdrescher im Jahr 2030 aussehen könnte: Ein 700 PSstarker Knicklenker mit vier Achsen und acht gleich großenRädern samt integrierten elektrischen 65-PS-Radmotoren.Vorne stützen sie das Gewicht des 18...
Studie 1Mit 18-m-Klappschneidwerk und zwei KabinenIn seiner Diplomarbeit an der TU Dresden stellt Christoph-Philipp Schreiber einen dreiachsigen Mähdrescher mit 17,60 mbreitem Faltschneidwerk und Doppelkabine vor. Mit möglichstgeringem Umbauaufwand soll es dem Fahrer so einfach wiemöglich gemacht werden, auf der Straße das Klappschneidwerkmit eigenem Fahrwerk hinter sich herzuziehen und gleichzeitigdie Vorteile einer Frontlenkung zu nutzen. Weil das Abtankrohrdas längste durchgehende Bauelement ist, bestimmt es dasPotenzial für weitere Konzepte, die Maschine zu verkürzen. Studie 2Mit 24-m3-Korntankund KnicklenkungHenry-George Parnell von der englischen Coventry-Universitätzeigte bereits 2010 mit einer Studie von Massey Ferguson, wieder Mähdrescher im Jahr 2030 aussehen könnte: Ein 700 PSstarker Knicklenker mit vier Achsen und acht gleich großenRädern samt integrierten elektrischen 65-PS-Radmotoren.Vorne stützen sie das Gewicht des 18 m breiten Schneidwerkesab, hinten tragen sie das Gewicht des Korntanks, der dankseitlich ausstellbarer Erweiterungen von 18 auf bis zu 24 m3vergrößert werden kann. Studie 3Autonomer Mähdrescher-SchwarmIn seiner Diplomarbeit an der TU Dresden hat Hannes Wittig drei vollständige Mähdrusch-Einheiten entworfen. Bis auf diefehlende Kabine entsprechen diese heutigen Standard-Mähdreschern: Mit 1,30 m Trommelbreite, gut 5 m2 Schüttlerflächeund 150-kW-Verbrennungsmotor. Dank ihrer drei Meter Breite und Höhe sowie vier Meter Länge können die je 8 t schwerenEinheiten gemeinsam auf einem Tieflader transportiert werden.Am Feld angekommen werden die per GPS-gesteuerten „Klein-Mähdrescher“ von einer Person überwacht und automatisch entladen.Anschließend entfalten sie ihre auf dem Dach transportierten6,60 m breiten Schneidwerke, stellen den Korntank auf undbeginnen als autonome „Brigade“ mit dem Drusch. Studie 4Getrennt mähen und dreschenEinen ganz anderen Ansatz verfolgt die Studie aus der Diplomarbeit vonJan Wolf, ebenfalls von der TU Dresden. Hier wird das Verfahren „Mähdrusch“wieder aufgelöst in die zwei Schritte „Mähen“ und „Dreschen“. Die drei je 12 mbreiten Mähwerke können längs gestapelt auf der Straße mit einem Tiefladertransportiert werden. Auf dem Acker fahren die Satelliten-gesteuerten Einheitenmit 100-kW-Motor auf drei 1,50 m breiten Walzen, wovon die beiden vorderenzur Bodenanpassung hydraulisch höhenverstellbar sind.In ihren 50 m3 großen Ladebunkern sammeln die Mäheinheiten bis zu 7 t Getreide(Halme und Korn), bevor sie es zu der separaten, 400 kW starken Dreschmaschinebringen. Ein hydraulischer Hubarm hebt das Schneidwerk wie eine große Mülltonnean und kippt den Bunkerinhalt oben in den Dreschkasten. Wahlweise kannüber ein tiefer liegendes Förderbandanschließend dasgehäckselte Stroh wieder inden Bunker des Mähwerksgeladen werden, um es dannbei der nächsten Mahdgleichmäßig auf dem Ackerzu verteilen. Einebewegliche Trennwand imBunker verhindert dabei dieVermischung von Strohhäckselund neuem Mähgut.