Energie

Mehr Nährstoffe an die Fasern binden

Mit dem neuen Verfahren von ProTesCa lassen sich gezielt faserhaltige Düngeprodukte erzeugen. Sie erhalten mehr Nährstoffe, als bei der Separation von Gülle und Gärresten.

Die ProTecLin-Anlage separiert aus pumpfähigen Biomassen unter Zugabe eines chemiefreien Fällungsmittels phosphor- und stickstoffhaltige Düngeprodukte. (Bildquelle: Tovornik)

Ein Großteil des Stickstoffs und des Phosphats bleibt bei der Separation von Gülle und Gärresten mit Pressschneckenseparatoren normalerweise in der Dünngülle. Im abgepressten Feststoff sind meist weniger als 20 % des Stickstoffs und des Phosphats enthalten – wobei bei Gärresten Phosphatgehalte bis knapp 40 % möglich sind.
Das ist in jedem Fall zu wenig, wenn man die Feststoffe aus Gärresten oder Gülle als Düngeprodukt vermarkten will. Hinzu kommt die Problematik, dass in der Dünngülle für die Ausbringung in Regionen mit Nährstoffüberschuss immer noch zu viele Nährstoffe enthalten sind.
Deshalb hat die Firma ProTesCa aus Lüdinghausen in NRW ein Verfahren entwickelt, mit dem sich ein höherer Anteil an Stickstoff und Phosphat an die faserigen Bestandteile von flüssiger Biomasse binden lässt. Ein Verfahrensingenieur brachte sein Wissen aus der Klärschlammaufbereitung mit ein.

Immer bestens informiert mit dem profi Landtechnik-Newsletter!

Erhalten Sie jeden Dienstag die wichtigsten Meldungen kostenlos per E-Mail direkt von der profi-Redaktion. Abmeldung jederzeit möglich. Ihre Daten geben wir selbstverständlich nicht weiter.