Gut zu wissen
- Der kompakte Telelader GT5048 von Giant ist insgesamt sehr stabil und robust gebaut und macht einen wertigen Eindruck.
- Die kleine Kabine bietet selbst für größere Fahrer einen komfortablen Arbeitsplatz.
- Lästig ist das Koppeln hydraulischer Werkzeuge.
Schon über acht Jahre ist es her, dass wir den 4548 Tendo von Tobroco-Giant als Vorserienmaschine im Vergleichstest unter die Lupe genommen haben (profi 4 und 5/2012). Seit Kurzem wird der GT5048 als „Nachnachfolger“ ausgeliefert. Um die Abgasstufe V zu erfüllen (mit DOC und DPF), setzt Giant auf den Dreizylinder-Turbomotor von Kubota mit 1,8 l Hubraum und 36 kW/50 PS.
Bei unserem Einsatz machte das Aggregat eine gute und laufruhige Figur. Auch beim hydrostatischen Fahrantrieb mit während der Fahrt schaltbarer Zweistufen-Schaltung blieben keine Wünsche offen. Das betrifft in erster Linie die feinfühlige Dosierbarkeit, denn Schubkraft war beim Strohballen-Abladen und Futter-Anschieben weniger gefragt.
Klein, aber oho
Die Arbeitshydraulik wird von einer einfachen Zahnradpumpe gespeist. Mit einer Ölfördermenge von maximal 52 l/min gehen die Arbeitsgeschwindigkeiten in Ordnung. Etwas eingeschränkt ist aber die Mischbarkeit mehrerer Arbeitsfunktionen.
Ohne Mühe hob der kleine Telelader mit der relativ schweren Eigenbau-Gabel vier Gerstenstroh-Quaderballen gleichzeitig vom Anhänger. Beim Ausfahren des Telearms warnte zwar der Pieper vor Überlast, aber die Arbeit war jederzeit...
Gut zu wissen
- Der kompakte Telelader GT5048 von Giant ist insgesamt sehr stabil und robust gebaut und macht einen wertigen Eindruck.
- Die kleine Kabine bietet selbst für größere Fahrer einen komfortablen Arbeitsplatz.
- Lästig ist das Koppeln hydraulischer Werkzeuge.
Schon über acht Jahre ist es her, dass wir den 4548 Tendo von Tobroco-Giant als Vorserienmaschine im Vergleichstest unter die Lupe genommen haben (profi 4 und 5/2012). Seit Kurzem wird der GT5048 als „Nachnachfolger“ ausgeliefert. Um die Abgasstufe V zu erfüllen (mit DOC und DPF), setzt Giant auf den Dreizylinder-Turbomotor von Kubota mit 1,8 l Hubraum und 36 kW/50 PS.
Bei unserem Einsatz machte das Aggregat eine gute und laufruhige Figur. Auch beim hydrostatischen Fahrantrieb mit während der Fahrt schaltbarer Zweistufen-Schaltung blieben keine Wünsche offen. Das betrifft in erster Linie die feinfühlige Dosierbarkeit, denn Schubkraft war beim Strohballen-Abladen und Futter-Anschieben weniger gefragt.
Klein, aber oho
Die Arbeitshydraulik wird von einer einfachen Zahnradpumpe gespeist. Mit einer Ölfördermenge von maximal 52 l/min gehen die Arbeitsgeschwindigkeiten in Ordnung. Etwas eingeschränkt ist aber die Mischbarkeit mehrerer Arbeitsfunktionen.
Ohne Mühe hob der kleine Telelader mit der relativ schweren Eigenbau-Gabel vier Gerstenstroh-Quaderballen gleichzeitig vom Anhänger. Beim Ausfahren des Telearms warnte zwar der Pieper vor Überlast, aber die Arbeit war jederzeit beherrschbar. Mit 170 kg Zusatzballast im Heck — inklusive Zugmaul für knapp 600 Euro Aufpreis — gibt Giant für den GT5048 eine maximale Kipplast von gut 2,1 t an, die Hubkraft soll dann sogar rund 2 800 daN betragen.
Solche Werte erreichen auch ausgewachsene Hof- und Frontlader. Der große Vorteil des kleinen GT5048 ist aber, dass er auf der Palettengabel eine Last von gut 1,4 t bis auf 4,80 m heben kann. Und das alles bei kleinsten Abmessungen. So passt der Lader mit knapp 2 m Höhe und nur 1,60 m Breite in die meisten Altgebäude und ist mit 5,40 m äußerem Wendekreis auch schön wendig.
Prima Bedienkomfort
In der Kabine (Scheiben, Scheibenwischer, Arbeitsscheinwerfer und Radio kosten rund 2 200 Euro Aufpreis) hatten wir vor acht Jahren beim 4580 noch einige Kritikpunkte. Doch hier hat sich viel Gutes getan. Nach bequemem Einstieg kann sofort der Motor gestartet und gearbeitet werden. Gut gefallen hat uns auch die Anordnung der Bedienelemente. Dazu gehört auch der Joystick mit großer Armlehne sowie proportionaler und feinfühliger Ansteuerung der Arbeitsfunktionen inklusive der beiden Zusatzkreisläufe (gut 1 300 Euro Aufpreis für Paket mit vierter und fünfter Funktion). Das in Höhe und Neigung prima verstellbare Lenkrad trägt zu einer entspannten Arbeitsposition und viel Platz beim Einstieg in die Kabine bei. Leider stößt nur der Arretierhebel bei Fahrern mit längeren Beinen an das linke Knie.
Die Übersicht nach vorne und oben ist durch die gebogene, durchgehende Scheibe prima. Klar, nach rechts und rechts vorne schränkt der massive, stabile Telearm die Sicht stark ein. Aber auch hier hat Giant durch die niedrigere, abgeschrägte Motorhaube für Verbesserung gesorgt.
Weiteres in Kürze
- Der GT5048 macht einen sehr stabilen und gut verarbeiteten Gesamteindruck.
- Zur Werkzeugaufnahme gibt es verschiedenste Schnellwechselrahmen mit serienmäßig hydraulischer Verrieglung. Bei unserem Einsatz war der Eurorahmen für Frontlader montiert (knapp 600 Euro Aufpreis), bei dem das Werkzeug allerdings viel seitliches Spiel hat.
- Das Anschließen der Ölschläuche von hydraulischen Geräten ist mühsam, weil man die Leitungen trotz Motorabstellen nur umständlich drucklos bekommt.
- Zur Umstellung zwischen Allrad- und Vorderachslenkung richten sich die Räder automatisch aus. Zur Hundeganglenkung muss man — typisch für Giant — einen Taster auf dem Joystick gedrückt halten.
- Alle Schmiernippel sind gut zugänglich.
- In der Grundausstattung kostet der GT5048 laut Liste rund 50 500 Euro. In der eingesetzten Ausstattung mit Zusatzhydraulik, geschlossener Kabine, Breitreifen, StVZO-Zulassung und weiteren Extras verlangt Giant 57800 Euro (alle Preise ohne MwSt.).