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Gebrauchte Sägespalter kaufen: Mit Vorsicht zu genießen

Natürlich muss man mit Säge-Spalt-Automaten umsichtig arbeiten. Aber auch beim Gebrauchtkauf ist Vorsicht das oberste Gebot!

(Bildquelle: Redaktion profi)

Gut zu wissen

- Säge-Spalter gibt es in sehr vielen verschiedenen Bauformen. Hier muss man genau überlegen, was zum Betrieb passt.
- Maschinen renommierter Hersteller sind gebraucht kaum zu finden.
- Ein Zapfwellenantrieb ist flexibel, ein E-Motor leiser und sparsamer.
Aktuell sind die Heizölpreise niedrig, das Brennholz-Angebot ist groß — Preise und Nachfrage entsprechend mau. Da kann man schon mal mit dem Gedanken spielen, statt einen neuen Sägespalt-Automaten zu kaufen, auf dem Gebrauchtmarkt nach einer günstigeren Alternative zu suchen. Und tatsächlich gibt es durchaus ein Angebot an Gebrauchten bei den einschlägig bekannten Gebrauchtmaschinenbörsen wie traktorpool.de im Internet.

Säge-Spalter: Maximaler Stammdurchmesser entscheidend

Bei den dort angebotenen Maschinen handelt es sich allerdings häufig um Geräte weniger bekannter Hersteller wie Balfor, Krpan, Regnon und ähnliche. Seltener findet man Maschinen z. B. von Hakki Pilke, Palax, Posch, Taifun usw. Hier scheint es ein Großteil der Geräte gar nicht erst bis ins Internet zu schaffen, bevor sie schon einen neuen Besitzer haben.
Einige Punkte sollten geklärt sein, bevor Sie sich auf die Suche nach einem gebrauchten Sägespalter machen. Der Wichtigste dabei dürfte die Größe der Maschine sein. Bis zu welchem Stammdurchmesser soll das Gerät geeignet sein? Insbesondere wenn Sie mit der Maschine Laubholz aufbereiten wollen, dürfen Sie nicht zu knapp kalkulieren. Sind die Stämme nicht absolut gerade gewachsen, passen 30 cm Durchmesser schnell nicht mal mehr durch ein Gerät, das eigentlich für 40er Stämme° geeignet ist.
Rund 40 cm maximaler Stammdurchmesser sind allerdings bei den Sägespaltern eine „magische“ Grenze. Zum einen sind Geräte in dieser Klasse keine „Spielzeuge“ mehr, die nur für den gelegentlichen Hobby-Einsatz in Frage kämen. Zum anderen sind diese Maschinen aber noch deutlich preiswerter als professionelle Großgeräte für Stammdurchmesser über 50 cm.
Aber auch schon in der 40-cm-Klasse gibt es gewaltige Unterschiede bei den Preisen. So kostete bei unserem Vergleichstest vor gut zehn Jahren (profi 6/2008) z. B. der Posch Spaltfix K-3800 mit Fahrwerk und Kombi-Antrieb per Zapfwelle und E-Motor genau 46 800 Euro (alle Preise ohne Mehrwertsteuer). Der 1 X 42 von Hakki Pilke mit kombiniertem Zapfwellen-/Elektroantrieb und großem Kettenförderer war mit knapp 28 000 Euro schon deutlich preiswerter. Trotzdem kostete er aber immer noch doppelt so viel, wie der RCA 380 von Taifun für gerade einmal 13 900 Euro. Diese Unterschiede sollte man bei der Bewertung der Gebraucht-Angebote berücksichtigen.

Mobilität und Holzzuführung

Ein weiteres grundsätzliches Thema ist die Mobilität und die Antriebsart der Maschine: Während kleinere Geräte häufig für den Dreipunktanbau geeignet sind, ist bei komplexeren Sägespaltern schon ein Fahrwerk notwendig, wenn diese nicht ausschließlich stationär betrieben werden sollen. Ist der...

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