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Berufswettbewerb Fachkraft Agrarservice: Bundesentscheid in Triesdorf

Die je drei besten Fachkräfte Agrarservice 2020 aus den neun Berufsschulstandorten bundesweit trafen in Bayern zum Bundesentscheid aufeinander.

Nicht nur Bauteile erklären, sondern auch Fehler oder Probleme erkennen, waren Aufgaben beim Bundesentscheid. (Bildquelle: BLU)

20 junge Männer, die sich am 29. Juli 2020 in Triesdorf zum Bundesentscheid getroffen hatten, zeigten ihre Fähigkeiten im Agrarservice. Das Bildungswerk des Bundesverbandes der Lohnunternehmer veranstaltete den Bundesentscheid gemeinsam mit dem Fachzentrum für Energie und Landtechnik. Die je drei besten Fachkräfte Agrarservice 2020 aus den neun Berufsschulstandorten bundesweit trafen in Bayern aufeinander.

Inhalte des Bundesentscheids

Es galt, in den Sparten Pflanzenbau, Landtechnik und Kommunikation Wissen, Geschicklichkeit und Können zu beweisen. Die Teilnehmer hatten Bauteile, Funktion und Einsatz von Pflug, Häcksler und Pflanzenschutzspritze zu erläutern und gegebenenfalls Probleme zu erkennen, um beste Arbeitsergebnisse beim Kunden abliefern zu können.
Die Wettbewerbsrichter waren begeistert, mit welcher Sicherheit Pflanzenkrankheiten und Unkräuter bestimmt wurden, wie Faustzahlen zum Anbau von Kulturpflanzen benannt oder wie sicher ein Konzept zur Bodenbearbeitung zwischen Ernte und Aussaat aufgestellt wurden.
Besonderes Geschick galt es, im „Schlepperparcours“ zu beweisen. Jeder Teilnehmer hatte eine vorgegebene, kurvige, teils enge Strecke, mit Traktor und Zweiachsanhänger abzufahren. Auch Rückwärts-Einparken und Abschätzen von Abständen gehörten dazu.

Die Platzierungen

Nun steht fest, die beste Fachkraft Agrarservice 2020 kommt aus Bayern. Milan Jurkat aus Abenberg, Landkreis Roth, hat im Bundesentscheid mit seinem Wissen und Können den ersten Platz belegt. Seine Ausbildung zur Fachkraft Agrarservice absolvierte er im Lohnunternehmen MFS in Wattenbach, Landkreis Ansbach. Platz 2 belegt Jan Jendrick Nielsen aus Niebüll (Schleswig Holstein). Er hatte die weiteste Anreise und zeigte sich vom Standort in Bayern begeistert. Er wollte unbedingt mit Landtechnik arbeiten und ist bei seiner Internet-Recherche auf den Ausbildungsberuf Fachkraft Agrarservice gestoßen. Seine dreijährige Ausbildung hat er im landwirtschaftlichen Lohnunternehmen Sönke Johannsen in Risum Lindholm (Nordfriesland) gemacht. Lukas Krämer aus Günterleben (Bayern) hat Platz 3 errungen. Seine Ausbildung absolvierte er bei Agrarservice May in Retzstadt.
Für alle drei Sieger steht der Weg fest: Erstmal im Ausbildungsbetrieb arbeiten und weitere praktischen Erfahrungen sammeln. In ein bis zwei Jahren soll es dann wieder auf die Schulbank gehen, entweder in der Fortbildung Agrarservicemeister oder auch ins Studium der Agrartechnik.
Der Berufswettbewerb wurde wieder vom Landtechnikhersteller Amazone unterstützt, und bei der Siegerehrung am Abend haben sich alle über Sach- und Geldpreise gefreut. Ein großer Dank geht auch an die Fördermitglieder des BLU Bildungswerks.

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