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Biogasanlage der Uni Hohenheim am Netz

Die Universität Hohenheim hat auf der Versuchsstation für Tierhaltung und Tierzucht in 72800 Eningen eine Biogasanlage gebaut, die jetzt in Betrieb genommen wurde. Die Anlage hat eine Leistung von

(Bildquelle: profi.de)

Die Universität Hohenheim hat auf der Versuchsstation für Tierhaltung und Tierzucht in 72800 Eningen eine Biogasanlage gebaut, die jetzt in Betrieb genommen wurde. Die Anlage hat eine Leistung von 190 kW elektrisch und 220 kW thermisch. In zwei Fermentern und einer Nachgäranlage mit je 923 Kubikmetern kann sie pro Tag 7.300 kg Flüssigmist, 3.500 kg Festmist und 5.600 kg nachwachsende Rohstoffe wie Silomais, Hirse, Grünroggen und Gras vergären.
Finanziert wurde das 2,5-Millionen-Euro-Projekt größtenteils durch die Uni Hohenheim und Sponsorengelder. Vor allem die örtlichen Energieversorger EnBW und Fair Energy haben sich an den Baukosten beteiligt.
Die Biogasanlage in Eningen ist die erste große Versuchsanlage in Deutschland. Die Anlage ist zugleich das Herzstück der Forschungsplattform Bioenergie" des Landes Baden-Württemberg, die Forschungsmittel in Höhe von 2,4 Mio. Euro bereitstellt. Neben der Uni Hohenheim sind an der Forschungsplattform weitere Universitäten und Forschungseinrichtungen des Landes Baden-Württemberg beteiligt.
Durch Online-Messungen sollen die Prozesse in der Anlage genau studiert und optimiert werden. Über Testreihen wollen die Wissenschaftler das ideale Mischungsverhältnis der eingesetzten Substrate ermitteln. Und auch bei der Gasaufbereitung und -verwertung sowie bei der Reststoffverwertung wird noch Potenzial gesehen, die Effizienz von Biogasanlagen zu steigern. Bis zu 50 Prozent mehr Energie pro Hektar halten die Biogas-Experten der Uni Hohenheim für möglich.

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