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Claas mit leichtem Umsatzrückgang

Trotz anhaltend schwacher Märkte verzeichnete Claas einen nur leichten Umsatzrückgang. Im Geschäftsjahr 2016 betrug der Umsatz 3,631 Milliarden Euro, das sind im Vergleich zum Vorjahr mit 3,838

Auf den schwierigen Landtechnikmärkten konnte sich Claas 2016 behaupten und verzeichnete nur einen relativ geringen Umsatzrückgang. (Bildquelle: Tovornik)

Trotz anhaltend schwacher Märkte verzeichnete Claas einen nur leichten Umsatzrückgang. Im Geschäftsjahr 2016 betrug der Umsatz 3,631 Milliarden Euro, das sind im Vergleich zum Vorjahr mit 3,838 Milliarden Euro knapp 95 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern ging – vorwiegend volumenbedingt – auf 93 Millionen Euro (Vorjahr 158 Millionen Euro) zurück.
 
„Wir haben uns in weiter stark rückläufigen Märkten gut behauptet. Das zweistellige Umsatzwachstum in Osteuropa wirkte sich stabilisierend aus. Um aus dem mehrjährigen Marktabschwung gestärkt hervorzugehen, setzen wir unser Effizienzprogramm fort und investieren weiter konsequent in die Digitalisierung und Internationalisierung von Claas“, sagte Lothar Kriszun, Sprecher der Claas Konzernleitung.
 
Der weltweite Landtechnik-Markt ging in diesem Jahr in vielen Regionen erneut deutlich zurück. So ist der Mähdreschermarkt in Nordamerika seit 2013 um die Hälfte eingebrochen, während er in Europa um 22 Prozent schrumpfte. Claas profitierte von einem Umsatzanstieg in Osteuropa und einer stabilen Entwicklung in Frankreich. In allen anderen Regionen entwickelten sich die Umsätze rückläufig. In Deutschland konnte der Rückgang durch einen verstärkten Gebrauchtmaschinenverkauf und den weiteren Ausbau des Servicegeschäfts teilweise kompensiert werden.
 
Die Investitionen in Forschung und Entwicklung stiegen auf einen neuen Rekordwert von 214 Millionen Euro (Vorjahr: 203 Millionen Euro) und haben sich somit in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Im Mittelpunkt standen neue Dienstleistungen sowie die Entwicklung von Erntemaschinen und Traktoren. Einen wachsenden Stellenwert nimmt die Elektronik und Software ein.
 
Die weltweite Mitarbeiterzahl ging zum 30. September 2016 leicht auf 11.300 (Vorjahr: 11.535) zurück. In Deutschland beschäftigt Claas unverändert über 5.200 Mitarbeiter. Die Ausbildungsquote lag 2016 bei 8,2 Prozent (Vorjahr 7,8 Prozent).
 
Für das aktuelle Geschäftsjahr 2017 rechnet Claas weiter mit einem rückläufigen Weltmarkt. Die negative Entwicklung der landwirtschaftlichen Einkommen und die Auswirkungen von politischen und wirtschaftlichen Krisen führen zu einer fortgesetzten Kaufzurückhaltung in der Landtechnik. Claas erwartet daher einen leichten Umsatzrückgang und ein stabiles Ergebnis vor Steuern.

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