Aktuelle Meldungen

Claas mit stabilem Umsatz und Ertrag

Claas meldet für das abgelaufene Geschäftsjahr stabile Umsätze und Erträge. Das US-Geschäft mit den Xerion-Traktoren ist nach eigenen Angaben ordentlich angelaufen. (Bildquelle: profi.de)

Claas konnte seinen Umsatz mit 3,838 Milliarden Euro (Vorjahr 3,823 Milliarden Euro) in einem stark rückläufigem Gesamtmarkt auf einen neuen Höchstwert steigern. Mit einem Ergebnis vor Steuern von 158 Millionen Euro (Vorjahr 155 Millionen Euro) erreichten die insgesamt 11.535 Mitarbeiter erneut eine Umsatzrendite von 4,1 Prozent. Das Eigenkapital stieg von 1.183,2 Millionen Euro auf 1.231 Millionen Euro. Trotz rückläufiger Märkte und sinkender Erzeugerpreise konnte Claas seine führende Position in Europa weiter stärken. Die Umsätze in Nord- und Südamerika entwickelten sich positiv, in Osteuropa rückläufig. In Asien konnte Claas für Indien erneut Zuwächse verbuchen, dagegen beruhigte sich in China der Markt für Maispflücker.
Die Schwerpunkte bei den Sachinvestitionen von Claas lagen in Russland, Frankreich und Deutschland. Im südrussischen Krasnodar ging Anfang Oktober die nach eigenen Angaben modernste Landtechnikfabrik Europas in Betrieb. Kurz darauf wurde mit der Russischen Föderation eine Absichtserklärung unterzeichnet, die darauf abzielt, Claas in den Rang eines „russischen Herstellers“ zu versetzen. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung blieben mit 203 Millionen Euro (Vorjahr: 212 Millionen Euro) weiter auf sehr hohem Niveau. Im Mittelpunkt standen die Entwicklung neuer Dienstleistungen sowie die Entwicklung von Erntemaschinen und Traktoren.
Im französischen Testzentrum Trangé wurden zwei neue Großprüfstände in Betrieb genommen. Damit lässt sich nun ein ganzes Traktorleben in vier Wochen simulieren. Am deutschen Standort Hamm wurde die Lagertechnik weiter modernisiert, um den Anforderungen an die weltweite Ersatzteilversorgung optimal gerecht zu werden. Ein weiterer Investitionsfokus lag auf dem weltweiten Ausbau des Vertriebs- und Händlernetzes sowie auf der weiteren Digitalisierung der Prozesse.
Für das aktuelle Geschäftsjahr 2016 rechnet Claas jedoch nochmals mit einem rückläufigen Weltmarkt. Die negative Entwicklung der landwirtschaftlichen Einkommen und die Auswirkungen der politischen und wirtschaftlichen Krisen in den Schwellenländern führen zu einer allgemeinen Kaufzurückhaltung in der Landtechnik.

Immer bestens informiert mit dem profi Landtechnik-Newsletter!

Erhalten Sie jeden Dienstag die wichtigsten Meldungen kostenlos per E-Mail direkt von der profi-Redaktion. Abmeldung jederzeit möglich. Ihre Daten geben wir selbstverständlich nicht weiter.