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Landtechnikindustrie profitiert von weltweitem Mechanisierungsdruck

„Nach einer Konsolidierungsphase im vergangenen Jahr produzieren die Landtechnikhersteller mittlerweile in den meisten Weltregionen wieder am Limit“, berichtete Dr. Bernd Scherer, Geschäftsführer des

(Bildquelle: profi.de)

„Nach einer Konsolidierungsphase im vergangenen Jahr produzieren die Landtechnikhersteller mittlerweile in den meisten Weltregionen wieder am Limit“, berichtete Dr. Bernd Scherer, Geschäftsführer des VDMA Landtechnik, in einer Presseinformation des Verbandes vergangene Woche in Frankfurt. Innerhalb weniger Monate ist die Branche in einer regelrechten Boomphase angekommen. Diese beruht sowohl auf den guten landwirtschaftlichen Rahmenbedingungen als auch auf der verstärkten staatlichen Förderung der Landwirtschaft in den Schwellenländern. „Für 2011 rechnet der VDMA mit einer Erhöhung der weltweiten Landtechnikproduktion um zehn bis fünfzehn Prozent auf 72 Milliarden Euro“, so Scherer weiter.
Bereits 2010 gab es in einigen Ländern, darunter Brasilien, China und Indien, einen deutlichen Aufschwung für die Landtechnik. In diesen Märkten besteht langfristig noch viel Potenzial für die Mechanisierung der landwirtschaftlichen Prozesse, sodass auch gegenwärtig noch kräftig investiert wird. Die Dynamik wird jedoch derzeit noch überboten von der Erholung in den europäischen Märkten, allen voran Deutschland und Frankreich sowie Russland. Hier gilt es, die ausgebliebenen Investitionen der vergangenen zwei Jahre nachzuholen. 
Gleichzeitig setzen die westeuropäischen und nordamerikanischen Hersteller auf die lokale Produktion in den großen Agrarmärkten. Sowohl in Russland als auch in China, Indien und Brasilien werden derzeit Kapazitäten aufgebaut und erweitert.
Wie lange die gegenwärtige konjunkturelle Hochphase andauert, hänge im Wesentlichen von der Entwicklung auf den Agrarmärkten, der Weiterführung staatlicher Förderprogramme – beispielsweise im Kreditwesen – sowie den allgemeinen volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab, betont Scherer. „An der langfristigen Notwendigkeit, stetig mehr Nahrungsmittel und nachwachsende Rohstoffe für die Weltbevölkerung zu produzieren, ändern jedoch die Konjunkturzyklen nichts.“

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