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Politischer Kurs für eFuels

Der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments (ITRE) fordert 45%-Ziel für erneuerbare Energien am Energieverbrauch im Jahr 2030. .

E-Fuels sind synthetische Kraftstoffe, die aus Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid hergestellt werden. Klimaneutral sind sie, wenn für die Elektrolyse erneuerbare Energie genutzt wird und das CO2 aus Biomasse oder der Atmosphäre stammt.  (Bildquelle: IWO/IWO Institut für Wärme und Oeltechnik/obs)

Der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments hat wichtige Weichen für die Energiewende in der EU gestellt. Bei der Abstimmung über die Revision der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED), einem Kernstück des Fit-for-55-Klimapakets, stimmte die Mehrheit der Abgeordneten für einen Anteil von 45 % erneuerbarer Energien am Energieverbrauch in Europa bis 2030. Erneuerbarer Wasserstoff und klimaneutrale synthetische Kraftstoffe, auch als eFuels bekannt, sollen eine prominente Rolle spielen.
Die eFuel Alliance begrüßt diese wichtige Entscheidung. Denn das Votum des Ausschusses zeige klar den Weg hin zu mehr erneuerbaren Energien und weg von fossilen Brennstoffen. Zugleich sei es ein wichtiges Signal an die Kraftstoffindustrie, ihr Geschäftsmodell auf eine nachhaltige Energiewende auszulegen. Es setze klare Anreize für Investitionen in erneuerbare Kraftstoffe.
Die Industriepolitiker schlagen nämlich vor, dass allein im Verkehrssektor der Anteil erneuerbarer Kraftstoffe nicht-biologischen Ursprungs (RFNBOs) bis 2030 mindestens 5,7 % betragen sollte, anstatt nur 2,6 %, wie ursprünglich von der EU-Kommission vorgeschlagen. RFNBOs umfassen sowohl erneuerbaren Wasserstoff als auch aus Wasserstoff gewonnenen kohlenstoffneutralen synthetischen Kraftstoff. Außerdem stimmten die Abgeordneten für eine höhere Treibhausgas-Minderungsquote von 16% bis 2030 anstelle von nur 13%, wie von der EU-Kommission vorgeschlagen. 
Neben dem Verkehrssektor kommt den RFNBOs eine besonders wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung der Industrie zu. Aus diesem Grund wollen die Abgeordneten, dass ihr Anteil, sowohl für energetische als auch für nicht-energetische Zwecke, bis 2030 50 % und bis 2035 mindestens 70 % des in der Industrie verwendeten Wasserstoffs beträgt.
Die eFuel Alliance ist eine Interessensgemeinschaft, die sich für die industrielle Produktion von synthetischen Kraftstoffen aus erneuerbaren Energien einsetzt. Mit seinen mehr als 180 Mitgliedern repräsentiert die eFuel Alliance die gesamte Wertschöpfungskette der eFuel Produktion. Die eFuel Alliance bekennt sich zu mehr Klimaschutz. Ihr Ziel ist es, die industrielle Herstellung und breite Nutzung von CO2-neutralen Kraftstoffen aus erneuerbaren Energiequellen zu ermöglichen.

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