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TÜV Rheinland: Mobiles Solarmodullabor

TÜV Rheinland baut sein Angebot an mobilen Prüfdienstleistungen für Photovoltaikmodule europaweit aus und bietet die Prüfung von Modulen in einem mobilen Solarlabor an.

Im mobilen Solarlabor kann der TÜV Rheinland bis zu 150 Module pro Tag testen. (Bildquelle: TÜV Rheinland)

Der Vorteil des mobilen Solarlabors: Anbieter und Nutzer von PV-Modulen müssen ihre Module nicht mehr in ein Labor bringen, sondern das Labor kommt zum Modul. Gerade bei größeren Solarparks, bei denen die Chargenprüfung mehr als tausend Module umfassen kann, spart das den Marktteilnehmern viel Zeit, Test- und Versandkosten – das ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt.
"Rein rechnerisch kann TÜV Rheinland mit dem Mobile Solar Lab rund 30.000 Module pro Jahr testen. Diese Stichprobenmenge entspräche einer kumulierten Anschlussleistung von rund 1 Gigawattpeak (GWp) oder mehr als 1 Million PV-Modulen", erklärt Roman Brück, Solarexperte vom TÜV Rheinland.
Das mobile PV-Labor ist in ein Nutzfahrzeug eingebaut. Es verfügt über die gesamte technische Ausstattung, die für Batch-Messungen vor der Installation von PV-Modulen erforderlich ist. Die Experten von TÜV Rheinland können damit bis zu 150 Module pro Tag testen. Nicht selten besteht eine Probe aus mehreren hundert bis tausend Modulen. Mit herkömmlichen Prüfmethoden – inklusive Demontage und Transport in ein stationäres Labor – würde dies mehrere Wochen dauern, statt wenige Tage mit dem mobilen Labor.
Das bedeutet nicht, dass stationäre Labore in Zukunft überflüssig werden. "Viele Vorversuche erfordern spezielles Equipment wie Klimakammern, Hagelmaschinen oder mechanische Belastungsprüfstände", ergänzt Thomas Brück vom TÜV Rheinland.

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