Aus dem Heft

5 m breit pflügen und säen

Einen neuen Schwenk- Scheibenpflug haben die Lohnunternehmer-Gebrüder Dun und der Landmaschinenhändler Piet Leenders aus den Niederlanden erfunden. Der Prototyp, der pflügt und gleichzeitig die Saatbettbereitung erledigt, hat jetzt seine Feuerprobe bestanden und mehrere hundert Hektar gepflügt. Mit 5 m Arbeitsbreite schaffte die Pflug-/Saatbettkombination mehr als 2,5 ha pro Stunde. Der Pflug ist eine Kombination aus Schwenk- und Scheibenpflug. Die 15 Scheiben sind über ein Parallelogramm miteinander verbunden und an einem Hauptrahmen befestigt. Dieser kann horizontal um 90° verschwenkt werden. Dabei verdrehen sich die an dem Parallelogramm befestigten Scheiben ebenfalls um 90°, so daß sie nach links und rechts arbeiten können. In der Tiefe wird der Pflug vorne über das Hubwerk und hinten über die höhenverstellbaren Packer-/Krümler-Walzen geführt. Zusätzlich läuft vorne in der Furche und hinten auf dem ungepflügten Land je ein Stützrad. Mit rund 6,5 km/h zog ein NH Ford 8970 (177 kW/240 PS) die 15 Scheiben beim Testeinsatz mühelos 30 cm tief durch den moorigen Sandboden. Das entspricht einer theoretischen Flächenleistung von 3,25 ha pro Stunde. Doch das Umdrehen am Vorgewende dauert länger als bei einem normalen Pflug. Auf der Straße werden zusätzlich auch die Seitenteile von Packer- und Krümlerwalzen hydraulisch hochgeklappt. Dann beträgt die Transportbreite nur noch 2,5 m. Der Dun-/Leenders-Pflug hat ein eigenes Hydraulik-System, das vom Schlepper mit Öl versorgt wird.

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