Viele afrikanische Böden haben nach dem Anbau und der Ernte von Zuckerrohr mit Bodenverdichtungen und den üblichen Folgen zu kämpfen. Um dem entgegenzuwirken, ist auch in Südafrika wieder ein Trend zur Tiefenlockerung erkennbar. Ausgegangen ist das vor allem von Flächen, die auch bewässert werden, denn dort treten die Dichtlagerungen besonders deutlich auf. Auf Feldtagen in Empangeni wurde daher kürzlich die afrikanische Version eines Tiefenlockerers gezeigt. Der Betriebsleiter, der die Maschine in der vorangehenden Saison getestet hatte, ist zuversichtlich, die Ernteerträge dank dieser Technik weiter steigern zu können. Direkt hinter dem Zinken wurde eine Art gewölbtes Flügelschar montiert, das den Boden anheben und aufbrechen soll, ohne den Boden allzu sehr zu bewegen. Daher kann die Maschine nach Herstellerangaben zukünftig bei Bedarf und mit passenden Werkzeugabständen auch in bereits wachsenden Kulturen eingesetzt werden. Die maximal mögliche Arbeitstiefe liegt bei rund 35 cm. Ganz neu ist die Entwicklung von Düngerbehältern am Heck der Maschine, wo auch „Pflanzgut“-Behälter zur Nachpflanzung von Zuckerrohr untergebracht werden sollen. So ließen sich Bodenlockerung, Düngung und Nachsaat in einer Überfahrt erledigen — und die Verdunstung des kostbaren Bodenwassers würde minimiert. Joe Spencer Südafrika