Aus dem Heft

Liebe Leser!

Ich habe exakt den gleichen Futtermischwagen wie mein Nachbar. Das hilft mir, nachts ruhig zu schlafen.“ – Dieser „Nebensatz“ in einer Diskussion mit Praktikern beeindruckte uns so sehr, daß wir Ihnen die Gedanken dahinter nicht vorenthalten wollten. Denn in der Tat hat diese Philosophie Vorteile: Einmal haben Sie eine kleine Chance, beim Einkauf der beiden Fahrzeuge etwas bessere Konditionen auszuhandeln. Zum anderen aber können Sie im Notfall auf ein baugleiches Fahrzeug zurückgreifen – egal ob Sie nur die Spezial-Gelenkwelle ausleihen oder einmal täglich das ganze Fahrzeug holen, weil Ihr eigener Futterwagen wegen eines Getriebeschadens stillsteht. Füttern, Melken, Misten – wenn hier etwas ausfällt, stehen Sie „auf dem Schlauch“. Da macht es Sinn, gemeinsam ein paar Ersatzteile auf Vorrat zu halten, einen Servicevertrag mit der Werkstatt abzuschließen oder – wenn es die Verhältnisse im Dorf und im Stallgebäude zulassen – mit dem Nachbarn in der eben beschriebenen Form zusammenzuarbeiten Dieses Heft ist die Nr. 84 von profi. Als vor sieben Jahren die Nr. 1 auf den Markt kam, haben uns viele gefragt: Habt Ihr denn wirklich genug Themen, um monatlich ein Heft nur mit Landtechnik zu füllen? Nun, was wir damals nur geglaubt haben, konnten wir inzwischen beweisen. In der Landtechnik passiert so viel, daß wir uns um Themen nicht sorgen. Ob neue Maschinen oder Reparaturen, Elektronik oder Gebrauchtmaschinen, Hydraulik oder Kostenmanagement – es gibt so viele Bereiche, über die Sie gerade heute auf dem Laufenden sein sollten, wenn Sie in der Praxis die richtige Kaufentscheidung treffen und Ihre Maschinenkosten auf gesundem Niveau halten wollen. * Jüngstes Beispiel dafür ist das stufenlose Schleppergetriebe von Fendt. Bislang hat aus der Praxis noch kaum jemand nach einem stufenlosen Getriebe verlangt, und außerdem bietet Fendt das „Vario“- Getriebe nur in einem 260-PSSchlepper an: wozu also die ganze Aufregung? Zumal die meisten Schaltgetriebe heutzutage wirklich gut sind... Daß wir uns vor allem mit dem Wirkungsgrad dieses Hybridgetriebes so ausführlich beschäftigt haben (ab Seite 10), hat denn auch andere Gründe: Die Vorteile des stufenlosen Getriebes liegen nicht nur im besseren Komfort (weniger Schaltarbeit), sondern auch in einer besseren Produktivität des Schleppers: Er kann stets im gewünschten optimalen Drehzahlbereich arbeiten und schafft so mehr oder fährt sparsamer. Wenn alles „stimmt“, hat das stufenlose Getriebe also eine große Zukunft vor sich. Die Krux: Was ist, wenn beim stufenlosen Getriebe die Getriebeverluste deutlich höher sind als bei herkömmlichen Getrieben? – Die Antwort finden Sie erstmals in dieser Ausgabe. * In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen guten Wirkungsgrad. Ihre Redaktion profi

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