Aus dem Heft

Liebe Leser!

Wenn Sie sich gefragt haben, was um Himmels Willen auf dem Titelbild zu sehen ist, hier ist die Lösung: das zentrale Verteilorgan einer pneumatischen Drillmaschine bei der Arbeit. Um Ihnen diesen Einblick in die Technik bieten zu können, mußten die beteiligten Redakteure Gottfried Eikel und Stefan Tovornik einige Tricks anwenden: der Deckel wurde abgeschraubt und eine Glasplatte über die Öffnung gelegt. Die Glasplatte wurde passend rund geschnitten und für den ersten Versuch („damit sie nicht an die Hallendecke fliegt“) verschraubt. Wobei sie dann prompt zerbrach. Erst der zweite Glasdeckel, diesmal aus dickerem Material und ohne Verschraubung, hielt dem Gegendruck und dem fliegenden Saatgut stand. So entstand das Foto, bei dem sich die Körner artig auf den Weg zu den Ausläufen machen. Damit Sie durch den Glasrand nicht irritiert werden, haben wir den bei der Bildherstellung elektronisch entfernt – fertig. Das Ergebnis dieser Tüftelei ist der verblüffende Titel: Oder haben Sie gewußt, daß die Saatmenge bei der pneumatischen Drille durch ein Zellenrad dosiert werden, daß sich die einzelnen Körner dann aber den Weg zum Saatrohr „frei Schnauze“ suchen? – Die Ergebnisse unseres Drillen-Vergleiches finden Sie übrigens ab Seite 22. Gleich mit zwei „Exoten“ wartet dieses Heft unter der Rubrik Schlepper auf: sowohl der Xylon 524 (Schleppertest ab Seite 10) als auch der Caterpillar Challenger (Fahrbericht ab Seite 16) sind im konservativen Sinne keine Standardschlepper. Und dennoch sind sie keine exotischen Maschinen, die für die Praxis ohne Bedeutung sein könnten: Der Trend geht zur Spezialisierung, auch in der Landtechnik. Im überbetrieblichen Einsatz oder auf Großbetrieben rechnet sich manches, was im bäuerlichen Betrieb bei 250 Stunden pro Jahr keine wirtschaftliche Chance hätte. Da kann ein vielseitiger Spezialist für kombinierte Arbeitsverfahren wie der Xylon oder ein zugstarker Spezialist für den Acker wie der Challenger durchaus interessant sein. Sicher nicht mit riesigen Marktanteilen, wohl aber für Betriebe, auf die solche Maschinen passen. Diese Überlegungen waren für uns Grund genug, diese Exoten näher unter die Lupe zu nehmen. Wir hoffen, auch Sie finden die Beiträge interessant. Wir wünschen Ihnen eine gute und trockene Ernte – und, daß Sie dabei nicht vom rechten Weg abkommen! Ihre Redaktion profi

Immer bestens informiert mit dem profi Landtechnik-Newsletter!

Erhalten Sie jeden Dienstag die wichtigsten Meldungen kostenlos per E-Mail direkt von der profi-Redaktion. Abmeldung jederzeit möglich. Ihre Daten geben wir selbstverständlich nicht weiter.