Schleppertest

Claas, Deutz-Fahr, John Deere, MF, McCormick, New Holland, Valtra: Die 300-PS-Klasse im Vergleich

Sie gehören nicht nur bei Lohnunternehmen zu den beliebtesten Modellen im Fuhrpark: Die Allrounder der 300-PS-Klasse. Lesen Sie, wer im Test vorne liegt und wer noch Potenzial hat.

Bunte Mischung: In der 300-PS-Klasse tummeln sich alle Hersteller mit mehr oder weniger neuen Modellen. (Bildquelle: Koneviesti, Bedre Gardsdrift, Traktortech, trekker)

Drei nordeuropäische Fachzeitschriften aus Finnland (Koneviesti), Norwegen (Bedre Gardsdrift) und Schweden (Traktortech) sowie unsere niederländischen Kollegen (trekker) haben im Frühjahr in Dänemark sieben Traktoren der 300-PS-Klasse mit stufenlosem Getriebe, GPS und Isobus getestet (Kasten: „Die Testkandidaten“).

Die Testkandidaten

Bis auf den Fendt 728 Vario ist die Testgruppe mit diesen sieben Kandidaten ziemlich vollständig. Während Agco aber sowohl den MF 8S als auch den Valtra Q gebracht hat, ist von CNH nur der New Holland T7 dabei. Der Case IH Puma 260 und der Steyr Absolut 280 beruhen auf der gleichen Plattform und fehlen deshalb in diesem Vergleich.

Fendt nicht beim Vergleich dabei

Nicht dabei ist der Fendt 728 Vario, da laut Hersteller damals noch kein Schlepper aus der Serie verfügbar war. Mittlerweile ist der Powermix-Test fertig (Seite 12) und im ­Februar-Heft kommt auch der profi-Test.
(Quelle: Redaktion profi)
Die Sechszylinder der Testkandidaten haben zwischen 6,1 l (Deutz-Fahr) und 7,4 l Hubraum (MF und Valtra). Laut Prospekt liegt die Maximalleistung ohne Boost dabei zwischen 275 PS (John Deere) und 313 PS (McCormick). Rechnet man den Boost mit, kommt der John Deere immerhin auch auf 301 PS. Bei den Messungen der Zapfwellen- und Zugleistung interessierten aber weniger die absoluten Werte als vielmehr der relative Anteil, der von der im Prospekt versprochenen Motorleistung tatsächlich am Stummel bzw. den Rädern ankommt (Grafik: „So viel Power haben die Testkandidaten“).

Keine DLG-Ergebnisse, aber trotzdem spannend

Jeden Monat haben wir in profi einen Schleppertest mit Mess-Ergebnissen des DLG Testzentrums. Das ist sicher der Gold-Standard, da z. B. die Leistungs- und Verbrauchsmessungen immer unter standardisierten, wiederholbaren Bedingungen gemacht werden. Dieser Vergleich aus Nordeuropa ist dagegen eher ein Feld-Test mit Mess­ungen an einer mobilen Zapfwellenbremse ohne Erfassung von Lüfterdrehzahlen, Öltemperaturen oder auch des AdBlue-Verbrauchs. Trotzdem halten wir den direkten Vergleich für informativ und wollen Ihnen die Ergebnisse nicht vorenthalten — zumal zwei Drittel der Punkte auf Bewertungen der Tester im praktischen Einsatz beruhen und nicht auf Mess-Ergebnissen.

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