Aus dem Heft

Liebe Leser!

Wahrer Service beginnt erst nach dem Kauf – und guter Service wird auch bei Landmaschinen immer wichtiger, wie unsere Mähdrescher- Umfrage und ein wenig auch unser Ersatzteilpreis- Vergleich zeigen. Wer einen guten Service nicht nur verspricht, sondern wirklichen Kunden-Dienst leistet, hat dann auch was davon: 82% aller unzufriedenen Kunden werden nach einer Marketing- Untersuchung wieder zufriedene Kunden, wenn ihnen ehrlich geholfen wird. Die meisten Hersteller in der Landtechnik gehen heute schon mit Reklamationen fair um, weil sie wissen: Praxiseinsätze bringen eben manche Macken zutage, die der Konstrukteur nicht ahnen konnte. Außerdem schrumpft die (treue) Kundschaft zahlenmäßig immer weiter. Dennoch gibt es viele Verbesserungsmöglichkeiten. Das beginnt schon bei der Reparaturfreundlichkeit („...die ganze Kabine mußte abgebaut werden, das war teurer als die eigentliche Reparatur...“). Aber auch die Reaktionsgeschwindigkeit („...drei Wochen auf das Ersatzteil gewar- tet...“) oder die Beratung beim Kauf sind wichtige Service- Leistungen: daß ein Landwirt ein ganzes Schlepperleben mit der Sparzapfwelle 540E Güllefahren muß, weil „beim Kauf niemand an die Zapfwellenausstattung gedacht“ hat, sollte heute eigentlich der Vergangenheit angehören... Wahre Schleppergeschichte schrieb Case mit seiner DFamilie: runde 18 Jahre wurden die Schlepper 1255 XLA und 1455 XLA verkauft, nahezu ohne Änderungen. Und diese Traktoren hatten nicht nur Fans, sie fanden bis zum Schluß auch Käufer. Damit ist jetzt Schluß: der Bau dieser Schlepper wurde eingestellt. Deshalb haben wir einen der letzten 1455 XLA gewargetestet – nicht nur als Neuschlepper, sondern im Vergleich mit einem gebrauchten 1455, der fast 8 000 Stunden Arbeit hinter sich hat. Das Ergebnis: älter zu sein, ist keine Schande. Der gebrauchte Testkandidat hatte deutlich mehr Erfahrung und schnitt deshalb teilweise gar besser ab als sein neuer Kollege... Wahres Leben heißt, daß nicht immer alles klappt. Das wissen nicht nur Sie, sondern auch wir. Deshalb waren wir im letzten Jahr nur etwas enttäuscht, als unser geplanter Vergleich „Feldhäcksler“ nicht zustande kam. Doch manchmal gibt es unerwartet Unterstützung: aus Frankreich können wir Ihnen in dieser Ausgabe nun doch einen Häcksler-Vergleich präsentieren. Er ist zwar nicht von profi durchgeführt worden, liefert Ihnen aber dennoch viele nützliche Informationen – hoffen wir. Wir wünschen Ihnen ein frohes Osterfest und ein gutes Frühjahr. Ihre Redaktion profi

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