Aus dem Heft

Liebe Leser

IJetzt habe ich in meinen 25 Jahre alten Schlepper gerade 3 500 Euro gesteckt für eine neue Kupplung. Jetzt kann ich den doch nicht verkaufen?!“ Ein Teufelskreis — denn in absehbarer Zeit steht die nächste Reparatur an. Natürlich dann, wenn man nicht darauf vorbereitet ist und das alte Schätzchen gerade dringend braucht. Und natürlich will man den frisch reparierten Oldie dann auch nicht verkaufen. „Das wird bestimmt ewig so weitergehen, und ich mit meinen dreißig Lebensjahren werde mit diesem verflixten Ding wohl eines Tages in Rente gehen müssen“, resignierte unser profi-Leser. In der Industrie gibt es aber eine Faustformel: Wenn die Reparaturkosten alles in allem fünfzig Prozent des Neupreises übersteigen, gehört die Maschine vom Betrieb! Das beruhigt, weil sich ausrechnen lässt, wann die wirklich letzte Investition kommt. Andererseits wird ein heute neu gekaufter Traktor für 150 000 Euro erst dann unwirtschaftlich, wenn er mehr als 75 000 Euro Reparaturkosten verursacht hat — hoffentlich erst in 20 Jahren. Damit Sie ohne Altmaschinen aufs Altenteil gehen können... In dieser Ausgabe finden Sie übrigens den letzten Teil unseres großen Vergleichs von Bestellkombinationen: Über drei profi- Hefte haben wir auf 20 Druckseiten zusammengefasst, worin sich sechs verschiedene Kombinationen Sie beim Kauf achten sollten. Und in einer kurzen Zusammenfassung noch einmal die wichtigsten Punkte aufgeführt. Und im Internet für unsere Abonnenten noch weitere Details ergänzt. Damit Sie umfassend informiert sind. Und nicht nur mitreden können, sondern auch Fehlkäufe vermeiden. Wir wünschen Ihnen für die nächsten vier Wochen gutes Wetter und eine gute Ernte. Und viele interessante Informationen in Ihrer profi-Ausgabe. Ihre Redaktion profi Vier von fünf Praktikern antworten klug „wenn es nötig ist“, immerhin 20 % reinigen den Schlepper wöchentlich (1 395 Antworten). 18 % Regelmäßig (wöchentlich) 79 % Wenn es erforderlich ist Liebe Leser nen unterscheiden und worauf Wie oft reinigen Sie Ihren Schlepper außen und innen gründlich? profi MONATSFRAGE 3 % Nie Die zweite Luftnummer von Air-Tec Ein wenig dumm gelaufen, jedenfalls für Air-Tec, ist der Test des Kraftstoffsparsystems im Juli-Heft von profi. Nach intensiven Kontakten zwischen profi und Air-Tec wollte die Firma die Veröffentlichung bereits Ende Juni gerichtlich verbieten lassen — und scheiterte mit ihrem Antrag auf Einstweilige Verfügung vor dem Landgericht Augsburg. Auch die sofortige Beschwerde gegen die Ablehnung der Einstweiligen Verfügung hatte keinen Erfolg. Die Richter halten unsere Darstellung für rechtmäßig und veröffentlichungswürdig. Nun bietet Air-Tec auf seiner Internet- Seite eine unterhaltsame Stellungnahme zum profi-Test. Und behauptet am Ende, man habe „die Chefredaktion der Zeitschrift ,profi‘ mit diesen unbestreitbaren Tatsachen konfrontiert“, und diese habe „den Fehler eingesehen und erkannt, dass die Kraftstoffeinsparung des Air-Tec-Systems nur durch praxisnahe Messungen beurteilt werden kann“. Dazu stellt die profi-Chefredaktion fest: Air-Tec hat seit Ende Juni keinen Kontakt zu profi gesucht, wir wurden an keiner Stelle „von Air-Tec konfrontiert“ — weder mit bestreitbaren noch mit unbestreitbaren Tatsachen. Und weder die Chefredaktion noch unsere Fachredakteure haben hier einen Fehler gemacht. Wir bleiben bei unserer durch das DLG-Testzentrum gemessenen und technisch begründeten Darstellung (profi 7/2011, Seite 12). Kraftstoffeinsparungen durch das Air-Tec-System ATS-12 AS sind mit Messungen nicht nachweisbar, das System ist technisch wirkungslos. Wir bedauern, dass wir dieses Thema wieder aufgreifen und die unrichtige Darstellung von Air-Tec hier erneut korrigieren müssen. Und wir glauben, dass Sie sich daraus Ihr eigenes Urteil bilden. M. Neunaber, Chefredakteur profi

(Bildquelle: profi)

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