Erhaltung der Bodenstruktur und bessere Tragfähigkeit sind die Vorteile bei der Streifensaat. Landwirt Henk Pol aus Uffelte (Niederlande) entwickelte zusammen mit dem Landmaschinenbetrieb D. Kuipers aus Witmarsum eine sechsreihige Streifenfräse und koppelte sie mit einem Maissägerät. Zunächst wird die Erde in den Reihen abgefräst und dann die Gülle injektiert. Anschließend wird die Erde wieder darüber abgelegt. Die lose Erde bildet das Saatbett für den Mais, der mit der Maschine nun im gleichen Arbeitsgang gelegt wird. Der angehängte Pumptankwagen hat ein Volumen von 10 m³. Das Verfahren kann auch in getrennten Arbeitsgängen durchgeführt werden. Die beiden Lohnunternehmer Daan Kool in Lexmond und Den Hartog in Culemborg ließen von D. Kuipers eine Streifenfräse bauen, die direkt hinter einem Güllewagen angebaut wird. In die Erde der bearbeiteten Streifen kann bei dem getrennten Verfahren in einem späteren Arbeitsgang der Mais gelegt werden. Die Streifenfräse kann auch direkt an den Gülletankwagen angebaut werden. Die Maisaussaat folgt in einem späteren Arbeitsgang. Bei dem kombinierten Verfahren wird der Boden streifenweise gefräst, die Gülle injektiert und direkt danach der Mais gelegt