Werkbank | Vorwort zum Smart Farming-Spezial: Einfacher Einstieg
Vorwort zum Smart Farming-Spezial: Einfacher Einstieg
Automatische Lenksysteme sind in der Praxis angekommen. Damit war der Grundstein für weitere Anwendungen gelegt und Section Control folgte nahezu auf dem Fuße.
Etwas schwerer tut sich scheinbar die nächste Ausbaustufe. Teilflächenspezifische Applikation von Saatgut, Pflanzenschutz und Dünger ist in der Praxis möglich. Die Anwendung in Deutschland bewegt sich allerdings bezogen auf die Fläche noch im einstelligen Prozentbereich.
Dabei ist die Einstiegshürde deutlich nach unten gegangen. Über Satellitendaten und Farm-Management-Systeme ist das Erstellen einer solchen Karte mittlerweile sehr einfach möglich. Auch der Betriebsleiter kann dabei Einfluss nehmen und seine Erfahrungen einbringen. Das Abrechnungssystem nach Fläche macht die Lösungen für kleine und mittlere Betriebe erschwinglich. Gleichzeitig sollten, auch durch das Programm zur Innovationsförderung in der Landwirtschaft, mittlerweile viele Drillmaschinen, Düngerstreuer und Pflanzenschutzspritzen in der Lage sein, die generierten Karten in eine teilflächenspezifische Applikation umzuwandeln.
Warum gibt es also noch keinen Einsatz auf großer Fläche? Ein Thema könnte der Datentransfer sein. Er hat in der Praxis immer noch hohes Frustpotenzial, wenn sich das Farm-Management-System und das Geräteterminal nicht verstehen. Da können die Karten noch so gut vorbereitet sein, wenn es in der Saison hakt, wird halt wieder normal gearbeitet.
Auch für dieses Problem zeichnen sich Lösungen ab. Es wird wohl nicht den großen Durchbruch geben, sondern eher schrittweise Verbesserungen. Potenzial hat die teilflächenspezifische Applikation, so dass sich das Einarbeiten ins Thema auch für Sie lohnen kann.
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