Aus dem Heft

Immer weniger Ölmühlen in Betrieb

Der Anteil Rapsölkraftstoff an der Ölproduktion sank zwischen 2007 und 2010 von 58 auf 35 %. Foto: VDB In den letzten drei Jahren hat rund ein Drittel von ehemals knapp 600 Ölmühlen den Betrieb komplett eingestellt. Weitere Ölmühlen legten die Produktion zumindest vorübergehend still, so dass im Juni 2011 nur noch 274 Ölmühlen Pflanzenöle und Futtermittel produzierten, bei einer durchschnittlichen Auslastung der Anlage von nur 33 %. Dies stellte eine bundesweite Befragung von Ölmühlenbetreibern durch das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) zum „Status Quo der dezentralen Ölgewinnung“ fest. Die Hauptursache für den Produktionsrückgang liegt im massiv eingebrochenen Absatz von Rapsölkraftstoff, der überwiegend in der Landwirtschaft und im Speditionsgewerbe aber auch in Blockheizkraftwerken (BHKW) zur Erzeugung von regenerativem Strom und Wärme eingesetzt wurde. Waren es im Jahr 2007 noch 772 000 t, sank der Absatz bis 2011 auf 15 000 t — ein Einbruch, den viele Ölmühlen nicht kompensieren konnten und darum schließen mussten. Die auf die Herstellung von kaltgepressten Speiseölen spezialisierten Betriebe konnten hingegen bei der Vermarktung zulegen. Der Anteil Rapsölkraftstoff an der Ölproduktion sank zwischen 2007 und 2010 von 58 auf 35 %. Die Ergebnisse der Befragung (Bericht Nr. 26) stehen auf der Internetseite des TFZ zum Download zur Verfügung. tfz.bayern.de

(Bildquelle: profi)

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