30 Jahre profi — 30 Jahre Landtechnik: Michael Horsch
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Präzision bei der Saat, Pflege und Ernte braucht einen ebenen Acker.
Beeindruckend
Und was hat zum heutigen Leistungsniveau in der Landtechnik entscheidend beigetragen? Michael Horsch nennt auch hier wieder zwei Entwicklungen: „Einmal die Reifen- und Raupentechnik, die uns in die Lage versetzt hat, die Zugkraft zu erhöhen und dabei gleichzeitig den Bodendruck zu verringern.
Zum Anderen entscheidend war und ist die gestiegene Motorleistung. Damit kann man den Boden nicht nur ausreichend tief grubbern und vorbereiten, sondern vor allem auch ausreichend breit. Denn ein ebener Acker lässt sich nicht mit schlepperbreiten Maschinen erzielen, dafür braucht es breitere Geräte. Der ebene Acker ist aber nötig, damit man Mulchsaat mit der nötigen Präzision durchführen und ordentliche Erträge erzielen kann!“
KI kommt
Und dann muss man diese Sammlung auswerten und bewerten. Section Control, Sim-Karten auf Traktor und Gerät sowie Spurführung sind heute bereits im Einsatz und machen Sinn. Aber die Herausforderung ist die Auswertung und Bewertung der gesammelten Daten!
Dabei wird der Fahrer und Landwirt als Multitalent zukünftig sicher mehr gebraucht als das heute schon der Fall ist. Eine nachhaltige und ökologische Bewirtschaftung (die wir nicht nur anstreben müssen, wir sollten die anstreben wollen!) geht ohne eine Auswertung der gesammelten Daten nicht. Hier liegen große Herausforderungen — die aber nicht zum Roboter führen, sondern zum Landwirt!“
Heute suchen wir einen Weg zur nachhaltigen Landwirtschaft in drei Richtungen: a) Ökologisch, b) Konventionell und c) Hybrid-Landwirtschaft als Kombination. Diese drei Wege gehen wir parallel und finden Dinge, die sich auch zusammenfügen. Vielleicht ist es die Hybrid-Landwirtschaft, die eine Zukunft bietet.
Das Ziel muss „Flexitarismus“ sein. Hoch energiehaltige und hoch rohfaserhaltige Nahrungsmittel müssen besser gemischt werden. Und das heißt in letzter Konsequenz: die Tierproduktion und damit auch die Produktion von Tierfutter wird zurückgehen!“
Was kommt?
Das beantwortet bereits zur Hälfte die Frage nach der Zukunft von Horsch, wird von Michael Horsch aber noch um die andere Hälfte ergänzt: „Wir müssen uns auf den gesunden Menschen konzentrieren. Das hat in erster Linie damit zu tun, was er isst — und dann erst überlegen wir, wie wir das produzieren.
Gesunder Boden, hoch effiziente Produktion — heute wird zu meiner Überraschung die Regenwurm-Story aus den achtziger Jahren wieder aktuell! Auch die Themen Klima und CO2 werden in naher Zukunft für die Ackerbauern von Bedeutung:
profi heißt für mich schöne Bilder, wertvolle Informationen und viel sinnvolle Technik.
Wenn es uns gelingt, den Sauerstoffgehalt im Boden zu steuern und die bakterielle Rotte zu fördern, bleibt der Kohlenstoff besser im Boden als bei einer pilzlichen Rotte beispielsweise im Kompost. Und das ist dann wirkliche Mulchwirtschaft auf einem ganz anderen Niveau!“
Es bleibt noch viel zu tun
Es bleibt also noch viel zu tun. Dennoch zeigt uns auch dieses Treffen mit Michael Horsch einmal wieder, wie plastisch der Unternehmer seine Gedanken zu Bildern formt und so seine Visionen beschreibt. Hier liegt auch sicher ein Teil des Erfolges des Unternehmens Horsch in den vergangenen 35 Jahren: Horsch geht im Ackerbau den Ursachen auf den Grund, um dann erfolgreiche Lösungen zu entwickeln — und nicht umgekehrt.
Lieber Michael Horsch, vielen Dank für das Gespräch!