Landtechnikmodelle

7310R mit Frontlader Bluetooth: Hirsch mit blauem Zahn

Auch der John Deere 7310R mit Frontlader wird bei Siku Control nun auf Bluetooth umgestellt.

(Bildquelle: Morbach)

Auch der John Deere 7310R mit Frontlader wird bei Siku als Control-Modell und mit Bluetooth-Steuerung ausgerüstet. Die regelbaren Funktionen sind gleich geblieben:
Lenkung recht/links
Antrieb vorwärts/rückwärts
Blinker rechts/links
Fahrtlicht/Arbeitsscheinwerfer
Rundumleuchte
Der Frontlader bietet Höhenverstellung und Werkzeugverstellung. Zusätzlich gibt es eine elektronisch geregelte Parallelführung. Neu ist, dass zur montierten Universalschaufel auch eine Palettengabel und ein Wechselrahmen mitgeliefert wird. Damit können nun alle Werkzeuge aus den bekannten Siku-Sets montiert werden. Auch die Stromversorgung blieb unverändert. Benötigt werden drei Batterien (AAA), der Hauptschalter für das Modell sitzt unterhalb des Batterieschachtes. Das Heckhubwerk ist regelbar, und es gibt eine Buchse, um angehängte Geräte steuern zu können. Erfreulicherweise hat Siku darauf verzichtet, das Gewicht der Modelle zu reduzieren. So bleibt die Traktion auch mit schwerer Anhängelast lange erhalten. Einzig die Lenkwinkel bieten nach wie vor Potenzial für Verbesserungen. Aber das ist der Preis für großvolumige Bereifung am Modell.
 
Auch hier hat sich bei dem Fernsteuermodul kaum etwas geändert. Form und Funktion blieben gleich, die Grundfarbe ist nun Blau/Silber, damit es nicht so leicht zu Verwechslungen kommt. Man braucht die Fernbedienung aber gar nicht mehr. Für reifere, eher analog geprägte Hände ist sie zwar nach wie vor lieferbar, jedoch geht Siku mit der Zeit und bietet eine App für das Smartphone an, die die bisherige Fernbedienung komplett ersetzt und viel leistungsfähiger ist. Die App ist im App Store (IOS) und im Play Store (Android) kostenlos herunterzuladen.
Ruft man die App im Smartphone auf, sucht sie nach verfügbaren Schleppern mit Siku-Bluetooth-Technik. Diese werden angezeigt und können dann ausgewählt werden. Auf dem Bildschirm erscheint nun groß und dominant ein virtueller Joystick, mit dem man auch ohne viel Übung die Fahrfunktionen gut kontrollieren kann. Oben links sind zwei Schieberegler für die Frontlader-Funktionen. Sie sind mit Piktogrammen versehen, so dass ein Verwechseln deutlich erschwert wird. Dieser Punkt war bei dem alten Fernsteuermodul für viele Sammler ein Problem.
Oben rechts sind sechs Schaltflächen dargestellt, die im Prinzip den Taster in der Mitte der alten Fernbedienung entsprechen. Es gibt aber auch einige Änderungen: Fahrtlicht und Arbeitsscheinwerfer waren bisher nun in „Reihe“ ansteuerbar, sind aber nun einzeln schaltbar. Für den Frontlader gibt es nur noch die Parallelführung, die zusätzliche Blockierfunktion (für Wartungszwecke) entfällt, ist aber über das traditionelle Fernsteuermodel weiterhin verfügbar. Zusätzlich gibt es nun eine Schaltfläche mit einem Symbol für das Heckhubwerk und den Anhänger als Synonym für ein angehängtes Gerät. Betätigt man die Fläche, erscheinen zwei großformatige Regler im Display. Vorteil ist, dass auf Grund der großen Regelfläche die Regelung sehr feinfühlig durchgeführt werden kann, das war früher mit dem Wippschalter an der Rückwand der Fernbedienung eher schwierig, andererseits muss man das Fahrmenü aber verlassen, um das Heckhubwerk zu betätigen. Ein Ausheben oder Absenken während der Fahrt, z. B. am Vorgewende ist nicht mehr möglich. Mit dem Befehl „Fertig“ springt man zurück auf das normale App-Display.
Für alle Control-Fans, die Erfahrung und Training mit einer Spielkonsole haben, bietet Siku neben diesem virtuellen Joystick auch eine Steuerung des Modells über Bewegungssensoren an. So wird das waagerecht gehaltene Smartphone zum Controller. Die Fahr- und Lenkfunktionen werden dann durch die Lageänderung des Smartphones kontrolliert. Die anderen Funktionen der App (Frontlader-Steuerung und Zusatzfunktionen) bleiben wie zuvor erhalten. Und hier funktioniert auch wieder das Ausheben und Absenken des Heckhubwerkes, bzw. des Gerätes am Vorgewende. Mit etwas Training klappt das richtig gut.
Es stehen also über die App zwei Bedienungsmodi zur Verfügung. Doch es geht noch weiter. Den einzelnen Control-Modellen können benutzerdefinierte Namen  gegeben werden. Das macht gerade bei großen Dioramen mit mehreren Mitspielern die Orientierung sehr viel leichter. Außerdem kann man über die App die Firmware des Modells durch Updates aktualisieren.  So bleibt man immer auf dem neuesten Stand. Schließlich gibt es die Möglichkeit die Steuerung bei Bedarf zu kalibrieren. Insgesamt also eine beeindruckende Funktionsvielfalt.
Doch Siku denkt auch an die Zukunft. Mit dem traditionellen Fernsteuermodul sind die Funktionen mehr oder weniger festgelegt, unabhängig davon, welches Modell gesteuert werden soll. Die Siku-App eröffnet nun auch in dieser Hinsicht ganz neue Möglichkeiten. Nehmen wir als Beispiel den bereits in Nürnberg auf der Spielwarenmesse vorgestellten Claas Xerion 5000 Trac VC. Hier gibt es allein drei Lenkmodi, die Kabinensteuerung, schaltbaren Allrad uund mehr. Für die App ist das kein Problem, Siku kann jederzeit Schaltflächen hinzufügen oder abändern, die Aktualisierung erfolgt über ein normales Update. Im Endeffekt wird sich das Erscheinungsbild der App nach dem aufgerufenen, ausgewählten Modell richten.
Für die Sammler hat die Umstellung auf Bluetooth auch einen finanziellen Vorteil. Die Fernbedienung muss nun nicht mehr mitgekauft werden. Die kostenkose App spart also wirklich Geld.
Maßstab: 1:32 Artikelnummer: 6792

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Hersteller

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