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Kennen Sie noch die Pflugbaureihe Delta von Niemeyer?

Vor 35 Jahren erregte Niemeyer mit seiner Pflugserie Delta viel Aufmerksamkeit. Wegen des keilförmigen Rahmens wurden ein niedrigeres Eigengewicht und eine geringere Entlastung der Schleppervorderachse versprochen.

Der Delta-Rahmen soll dem Pflug im vorderen Bereich eine besondere Stabilität verleihen. (Bildquelle: Tovornik, Eikel)

Nachdem die Technik seiner Vollymat-Drehpflüge in die Jahre gekommen war, stellte der Landmaschinenhersteller Niemeyer aus dem westfälischen Riesenbeck im Jahr 1988 seine neue Baureihe Delta vor. Der Name dieser neuen Pflugserie war sozusagen Programm, denn das Besondere an diesen Pflügen war der auffallend keil­förmige Rahmen.

Delta-Rahmen mit Vor- und Nachteilen

Entwickelt wurde die neue Rahmenform nach eigenen Angaben auf der Grundlage wissenschaftlicher Tests in der Praxis und auf dem Prüfstand. Klar, dass Niemeyer die Ergebnisse für die Werbung nutzte. Das las sich im Prospekt so: „Durch die außerordentlich stabile Konstruktion im vorderen Bereich nimmt der Delta-Pflug Spitzen­belastungen zuverlässig auf.“ Und: „Im hinteren Bereich bringt der Delta-Pflug kein unnötiges Gewicht auf die Waage. Das schont Schlepperhydraulik und Getriebe und vermeidet eine unnötige Entlastung der Schlepper-Vorderachse.“

Variant-Modell im profi-Test

profi hat das Modell Delta 3-220 Variant-IV getestet (Ausgabe 3/1993). Bei diesem Typ ist der kastenförmige Holm durchgehend 11 cm breit. Die Höhe beträgt vorn stattliche 22 cm und verjüngt sich nach hinten auf 11 cm. Der Argumentation von Niemeyer für die Vorteile des Delta-Rahmens konnte profi seinerzeit nicht in allen Punkten folgen.

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