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Kennen Sie noch den Hektor von Vogel & Noot?

Die sieben- und achtfurchigen Aufsattelpflüge der Hektor-Baureihe von Vogel & Noot waren im Vergleich zu anderen ­Fabrikaten echte Schwergewichte. Sie fanden vor allem in Osteuropa ihre Abnehmer.

Der ©plus Hektor 1000 STHD Vario von Vogel & Noot — hier der knapp 5,9 t schwere profi-Testkandidat aus 2014 mit acht Furchen. (Bildquelle: Eikel)

Der österreichische Landmaschinenhersteller Vogel & Noot mit seinem Stammsitz in Wartberg in der Steiermark hatte in den vergangenen dreißig Jahren eine turbulente Geschichte. Besitzerwechsel, Firmenübernahmen und -verkäufe prägten diese Zeitspanne — an deren Ende im Jahr 2016 die Insolvenz und die Auflösung dieser tradi­tionsreichen Landtechnikfirma standen.

Aufbruchstimmung vor 30 Jahren

Ziel einer Neuausrichtung des Unternehmens in den frühen 1990er Jahren war es, ein Fullliner im Bereich Bodenbearbeitung, Sä- und Pflanzenschutztechnik zu werden. Man wollte im Wettbewerb mit den anderen namhaften Herstellern wie z. B. Amazone, Lemken, Kverneland, Kuhn, Pöttinger und Rabe mitspielen.
Ein wesentlicher Schritt war dabei, die Bodenbearbeitungsparte zu modernisieren. Dazu zählte 1992 die Inbetriebnahme eines neuen Werks in Mosonmagyaróvár (Ungarn). Fünf Jahre später übernahm Vogel & Noot die Sparte Bodenbearbeitung von Niemeyer. Das erwies sich jedoch nicht als tragfähig, und so endete diese Episode bereits im Jahr 2003.
Gleichwohl baute Vogel & Noot nach und nach ein neues Pflugprogramm auf. Als Monorad-Aufsattelpflug wurde die Baureihe Hektor entwickelt, die in der achtfurchigen Ausführung eine Arbeitsbreite von bis zu 3,84 m erreichte.

Solides Schwergewicht

Ein hohes Gewicht muss nicht zugleich hohe Stabilität bedeuten. Wenn das Gewicht, wie beim Hektor, in der achtfurchigen Ausführung knapp 6 000 kg beträgt, dann kommen die Belastungen von Aufsattelrad und Schlepperachse an ihre Grenzen.
Im Vergleichstest (profi 5 und 6/2014) mit vier Wettbewerbern war der Hektor der deutlich schwerste Pflug, was ihm seinerzeit Minuspunkte eintrug. Im Vergleich zum leichtesten Konkurrenten war...

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