Aus dem Heft

Breitere Walze – bessere Arbeit

Unsere dreiteilige, vier Meter breite Cambridgewalze funktionierte im weichen Ackerboden direkt nach der Pflugarbeit nicht zufriedenstellend. Die beiden vorderen Teile liefen mit ihrer halben Arbeitsbreite hinter den Zwillingsrädern des Schleppers, wo der Boden bereits verdichtet war. So arbeiteten sie praktisch nur mit ihrer äußeren Hälfte. Der ungleiche Rollwiderstand stellte die vorderen Teile der Walze bei der Arbeit immer etwas schräg. Die dadurch entstandenen seitlichen Drücke hatten bereits nach kurzer Zeit einen Lagerschaden hervorgerufen. Unser Bestreben war es, die Breite der Zwillingsräder in die Arbeitsbreite der Walze mit einzubeziehen. Das vordere Rohr des Rahmens mit der Größe 100 x 100 x 5 mm wurde links und rechts abgeschnitten. Das verschiebbare, innere Rohr hat die Größe 80 x 80 x 6 mm und wurde an allen vier Seiten mit 70 mm breiten und 4,5 mm dicken Polyamidstreifen versehen. Dadurch war der Zwischenraum bis auf 1 mm wieder ausgeglichen und gleichzeitig eine hervorragende Gleitschicht geschaffen. Damit nichts passieren kann, haben wir auch noch zusätzliche Abstrebungen montiert. Diese sind in der Mitte durch einen Bolzen arretierbar und lassen sich an einem Ende durch ein Gewindestück fein einstellen. Die beiden doppeltwirkenden Zylinder holten wir aus Tschechien. Sie haben einen Hub von 70 cm, so erreichen wir nun eine Arbeitsbreite von 5,4 m, und alle drei Teile arbeiten gleichmäßig und tadellos. Die Gesamtkosten für den Umbau betrugen ca. 5.000,- ö.S. (ca. 700 DM), und wir sind damit voll zufrieden. Otto und Gerhard Schmid A-3824 Großau

(Bildquelle: profi)

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