Praktisch | Kurztest: Akku-Winkelschlagschrauber M12 Fuel von Milwaukee

Den Winkelschlagschrauber der M12 Fuel-Baureihe von Milwaukee mit 3/8-Zoll-Vierkantaufnahme haben wir für 169,77 Euro inklusive Mehrwertsteuer bei baumarkteu.de ohne Akku und Ladegerät gekauft. Alter­nativ gibt es den Schrauber auch mit ½-Zoll-Aufnahme für rund 5 Euro mehr. Durch seinen nur 7 cm (inklusive Werkzeugaufnahme) tiefen Kopf, eignet er sich zum Anziehen und Lösen von Schrauben unter beengten Platzverhältnissen.

In der Länge misst das Gerät 36 cm, in der Breite rund 6 cm. Betrieben wird der Schrauber von den kleinen 12-Volt-Akkus, der Ladezustand wird auf einer vierbalkigen Anzeige im Griff dargestellt. Hier befindet sich auch die Umschaltung der drei Stufen (0 bis 1.350/0 bis 2.700/0 bis 3.600 Schläge/min) sowie eine weitere Stufe mit Abschaltfunktion ohne Schlag. In den drei anderen Stufen schaltet sich das Gerät nach drei Sekunden Schlagzeit ­automatisch ab. Die Drehrichtung wird per Daumenschalter umgelegt. Beim Rückwärtsdrehen arbeitet der Schrau­ber stets mit voller Drehzahl.

Milwaukee gibt ein maximales Anzugs­moment von 270 Nm und ein maximales Lösemoment von 300 Nm an. Wie auch der Vergleichstest mehrerer Schlagschrauber (profi 9/2023) zeigte, liegen die Drehmomente im praktischen Einsatz unter den Herstellerangaben: Wir haben bei einer M12-Schraube ein Anzugsmoment von rund 170 Nm gemessen. Das Lösemoment lag mit etwa 190 Nm knapp darüber. Zugelassen ist das Gerät bis M16-Schrauben. In dieser Größe stößt der Schrauber bei Güteklassen ab 8.8 dann jedoch an seine Grenzen.